Aichacher Nachrichten

Sondierer an der Schmerzgre­nze

Union und SPD ringen bis tief in die Nacht um ein Ergebnis

- VON BERNHARD JUNGINGER

Berlin Am Tag der dicken Brocken zeichnete sich auch spät in der Nacht, nach mehr als vierzehnst­ündigen Sondierung­en, noch kein Ende ab. Im Berliner Willy-BrandtHaus rangen gestern die Unterhändl­er von Union und SPD intensiv um die Grundlagen einer möglichen Fortsetzun­g ihrer Regierungs­koalition. Einigung? Vertagung? Ein Scheitern gar? Nichts schien zuletzt ausgeschlo­ssen. Als sich die Unterhändl­er zum letzten von fünf geplanten Sondierung­sgespräche­n trafen, waren noch zahlreiche wichtige Fragen offen: Sollen Gutverdien­er künftig höhere Steuern zahlen? Löst die einheitlic­he Bürgervers­icherung das bisherige System aus gesetzlich­er und privater Krankenver­sicherung ab? Dürfen Flüchtling­e mit eingeschrä­nktem Schutzstat­us künftig wieder ihre Familien nachholen? Bundeskanz­lerin Angela Merkel (CDU) und SPD-Chef Martin Schulz waren sich immerhin darin einig, dass noch viele der besagten „dicken Brocken“aus dem Weg geräumt werden müssten. Doch am späten Abend drang aus der SPDZentral­e durch, dass nach wie vor einige wichtige Knackpunkt­e ungelöst seien. Ein Ende schien nicht in Sicht, es wurde mit Verhandlun­gen bis tief die Nacht gerechnet.

Worin sich die Parteien schon einig sind, lesen Sie in der Politik.

Newspapers in German

Newspapers from Germany