Augsburger Allgemeine (Land Nord)
Stadt reagiert auf Klagen
Die Zustände im Verwaltungszentrum werden verbessert
Es ist der Arbeitsplatz für knapp 500 Mitarbeiter der Stadt. Acht Ämter und das Bürgerbüro sind hier untergebracht, es gibt viel Publikumsverkehr. Die Mitarbeiter sitzen im Verwaltungszentrum in der Straße „An der Blauen Kappe“nahe des CurtFrenzel-Eisstadions – und die Stimmung bei den Beschäftigten ist teils frostig. Grund: Das Gebäude aus den 60er-Jahren hat bauliche Mängel. Weil die alten Fenster keine sogenannte thermische Trennung haben, entsteht im Winter Schwitzwasser. Oft gefriert es und Eisblumen bilden sich. Durch die Feuchtigkeit schimmelt es. Verbunden mit Zugluft kann das laut Baureferat zu höherem Krankenstand führen. Die Stadt will nun auf die Klagen der Mitarbeiter reagieren: Das Gebäude soll saniert werden.
Im Sommer soll der Projektbeschluss fallen. Dann entscheiden die Stadträte, wie viel Geld ausgegeben wird. Entscheidend wird sein, welche Fenster ausgewählt werden. Zweiter Punkt ist, welche Fassade ausgewählt wird. Knapp neun Millionen Euro sind als Investitionssumme veranschlagt. Wenn die Finanzierung gesichert ist, soll im nächsten Jahr mit der energetischen Sanierung begonnen werden. Sie wird drei Jahre dauern, wobei die Arbeiten bei laufendem Betrieb möglich sein sollen. 2003 waren die städtischen Mitarbeiter ins Verwaltungszentrum gezogen. Elf Millionen Euro hatte die Stadt der Rentenversicherung Schwaben gezahlt, Umbau und Sanierung kosteten weitere acht Millionen.