Augsburger Allgemeine (Land Nord)

Brandwache bis drei Uhr

Unglück Ein Feuer in Wertingen hielt sich stellenwei­se hartnäckig. Anfangs wurde es durch kräftigen Wind angefacht

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Der Brand in einem Einfamilie­nhaus mitten in Wertinger am Mittwochab­end war kein Einsatz wie jeder andere für die Feuerwehr. Rund 60 Mann der Wehren aus Wertingen, Gottmannsh­ofen, Binswangen und Meitingen waren laut Einsatzlei­ter Johannes Friedrich an den Löscharbei­ten in der Alemannens­traße beteiligt.

Die Einsatzkrä­fte setzten zwei Drehleiter­n und Wärmekamer­as ein. „Mit der zusätzlich­en Drehleiter von der Wehr aus Meitingen konnten wir das Feuer in die Zange nehmen und von zwei Seiten lö- schen“, sagt Friedrich. Doch selbst damit war es äußerst schwer, das Feuer im Dachgescho­ss des Hauses unter Kontrolle zu bekommen.

Zum einen wurde es anfangs durch kräftigen Wind angefacht. Zum anderen hielten sich unter dem Dach hartnäckig­e Glutnester. „Wir hatten bis drei Uhr nachts eine Brandwache im Einsatz“, sagt Friedrich. Das Dach wurde von den Einsatzkrä­ften mit Stangen großflächi­g abgetragen, um die Brandherde mit dem Löschwasse­r zu erreichen.

Die Brandursac­he ist noch nicht endgültig geklärt. Verletzt wurde bei dem Einsatz, der – den Umständen entspreche­nd – ansonsten sehr gut funktionie­rte, niemand.

Kriminalpo­lizei sucht den Grund für das Feuer

Zur Brandursac­he hat die Kriminalpo­lizei die Ermittlung­en aufgenomme­n. Diese hatten bei Redaktions­schluss noch keine Erkenntnis­se mitzuteile­n, wie ein Sprecher sagte. Auch die Schadenssu­mme steht noch nicht fest. Friedrich glaubt aber, dass zumindest der Schaden durch das Löschwasse­r verhältnis­mäßig gering ausfallen wird.

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Foto: Benjamin Reif Die Feuerwehr schlug die Solareleme­nte und Dachziegel mit Stangen vom Dach ab, um gezielt löschen zu können.

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