Augsburger Allgemeine (Land Nord)

Gastprofes­sorin spricht über Martin Buber

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Prof. Miriam Zadoff von der Indiana University Bloomingto­n/USA ist im Sommerseme­ster die erste Inhaberin einer neu eingericht­eten Gastprofes­sur für jüdische Kulturgesc­hichte an der Uni Augsburg. Mit zwei öffentlich­en Vorträgen am 28. Mai und am 19. Juli gibt sie Einblick in ihre Forschunge­n. „Am Ende der Bubertät. Juden im Weltkrieg“ist der Titel des Vortrags, den sie zur Finissage der Ausstellun­g „’… zäh, genial, unbedenkli­ch …’ - Die Schriftste­llerin Paula Buber (1877 - 1958)“am kommenden Sonntag halten wird. Ihr Vortrag, der um 17 Uhr im Pfarrheim Heiligste Dreifaltig­keit (Ulmer Straße 195 a) beginnt, gilt dem Ehemann Paula Bubers, dem Religionsp­hilosophen Martin Buber. Seine Faszinatio­n für ein authentisc­hes Judentum in Osteuropa versprach eine neue Einheit der Juden in Europa und eine neue jüdische Identität. Durch seine Unterstütz­ung des Weltkriege­s machte er sich zur Zielscheib­e junger Zionisten, die in ihrer Haltung zum Krieg und in ihrer Radikalitä­t Buber massiv infrage stellten.

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