Augsburger Allgemeine (Land Nord)
Vermeintlicher Held muss ins Gefängnis
Ein einst als „Held des ManchesterAnschlages“gefeierter Obdachloser ist wegen Diebstahls und Betrugs zu mehr als vier Jahren Gefängnis verurteilt worden. Der 33-Jährige hatte vor Gericht zugegeben, im Chaos nach dem islamistischen Bombenattentat auf ein Popkonzert der US-Sängerin Ariana Grande im Mai 2017 mehrere Opfer bestohlen zu haben. Bei dem Anschlag waren 22 Menschen und auch der Attentäter ums Leben gekommen. Der Verurteilte war zunächst als Held gefeiert worden, weil er behauptet hatte, den Opfern zu Hilfe geeilt zu sein. „Sie waren einfach ein gemeiner Dieb“, resümierte der Richter.