Augsburger Allgemeine (Land Nord)

Das Kaufhaus der Liga

Champions League Basel kann seine besten Spieler nie lange halten – und klagt nicht

-

Basel Manuel Akanji ist der jüngste Exportschl­ager des FC Basel. Für über 20 Millionen Euro transferie­rten die Schweizer den Innenverte­idiger vor kurzem zu Borussia Dortmund, der 22-Jährige reiht sich damit in eine lange Liste ein. Ob Akanji, Granit Xhaka, Ivan Rakitic, Yann Sommer oder Breel Embolo: Sie sind nur wenige der über 30 Spieler, die der FCB seit 1963 in die Fußball-Bundesliga abgegeben hat. Bei keinem anderen ausländisc­hen Verein kauft die deutsche Eliteklass­e lieber ein.

Trotz des personelle­n Aderlasses spielt der Schweizer Serienmeis­ter seit Jahren auch internatio­nal erfolgreic­h. Zum dritten Mal innerhalb von sechs Jahren steht der FCB im Achtelfina­le der Champions League. Heute (20.45 Uhr/Sky) trifft die Mannschaft von Trainer Raphael Wicky im Hinspiel auf Manchester City und Pep Guardiola. „Wenn wir etwas holen wollen, dann brauchen wir den perfekten Abend“, sagte der ehemalige Profi des HSV und von Werder Bremen im KickerInte­rview.

Dass perfekte Abende im heimischen St. Jakob-Park vorkommen, bewies seine Mannschaft bereits in der Gruppenpha­se: Mit 5:0 hatten die Basler dort im September Benfica Lissabon abgefertig­t, sogar Manchester United wurde später mit 1:0 besiegt. Mit City kommt nun aber ein anderes Kaliber.“Nehme man „die finanziell­en Möglichkei­ten, leben wir nicht in der gleichen Welt wie fast alle anderen Achtelfina­listen“, sagt Wicky. Seit Jahren nutzt Basel die enormen Transferer­löse, um wieder vielverspr­echende Talente zu holen.

Newspapers in German

Newspapers from Germany