Augsburger Allgemeine (Land Nord)

Drei Punkte zu Kaffee und Kuchen?

Die Drittliga-Frauen der DJK Hochzoll spielen am Sonntag gegen München Ost. Wie sie Zuschauer in die Halle locken und der Trainer sein Team auf die Begegnung einschwört

- VON STEPHANIE LORENZ

Der Start in die Saison vergangene­s Wochenende hätte besser sein können. Mit 1:3 verloren die Frauen von Volleyball-Drittligis­t DJK Hochzoll den Auftakt beim TV Fürth. Doch kein Grund, lange enttäuscht oder schlecht gelaunt zu sein, sagt Kapitänin Lisa Schnürer. Immerhin habe man nicht schlecht gespielt und könne die Gründe für die Niederlage erklären – und habe diese Woche im Training daran gearbeitet. Besonders aufbauend seien am Montag die Worte von Trainer Nikolaj Roppel gewesen, erzählt Schnürer und lacht. Der sagte: „Die letzten Jahre haben wir die ersten Spiele jeweils mit 0:3 verloren.“

Eine Steigerung also zu den Vorjahren. „Ich glaube, das wird am Sonntag schon besser“, sagt Schnürer deshalb. „Dann gewinnen wir halt das erste Heimspiel.“Das Problem: Die DJK ist im Vergleich zu den anderen Teams sehr spät in die Saison gestartet. Auch der nächste Gegner, die DJK Sportbund München Ost, hat bereits zwei Partien mehr absolviert und könnte entspreche­nd besser eingespiel­t sein. Die Münchner sind Schnürer zufolge dieses Jahr schwer einzuschät­zen. Sie seien stark und hätten viele Neuzugänge.

Doch auch die DJK sei auf allen Positionen gut besetzt. Die gute Aufstellun­g erlaube es, durchzuwec­hseln. Alle seien im Training und fit, berichtet die Volleyball­erin. Man habe einen guten Mix aus erfahrenen und jungen Spielern. Das Wichtigste sei jetzt, das Können als Team auf den Platz zu bringen.

Das war gegen Fürth nicht ganz gelungen. „Wir haben nicht schlecht gespielt, aber in den entscheide­nden Phasen zu viele Fehler gemacht“, erklärt die Kapitänin. „Wenn die Aufschläge kommen, dann machen wir sicher ein gutes Spiel.“Es gelte also diesmal, Druck in die Aufschläge zu bringen, die Annahmen zu verbessern, variabler zu spielen und sicherer im Zusammensp­iel zu werden. Grundsätzl­ich wollen sie auch viel über die Mitte spielen. „Das ist eine Stärke von uns“, betont die erfahrene Spielerin.

Ausnahmswe­ise findet das Spiel diesmal am Sonntag um 16 Uhr statt und nicht wie üblich am Samstagabe­nd. Darauf hatten sich Hochzoll und München bereits vor der Saison geeinigt, als alle Teams der Liga zusammenka­men, um über den Spielplan zu sprechen.

Die DJK-Frauen freuen sich nun auf ihr erstes Heimspiel. Es sei immer etwas Besonderes, vor den eigenen Fans zu spielen, sagt Schnürer. Daher hofft die Mannschaft auf viele Zuschauer und hat in den sozialen Netzwerken bereits kräftig für das Spiel in eigener Halle geworben. „Wir sind heiß, gut drauf und haben Bock, unseren ersten Heimsieg einzufahre­n. Kommt alle vorbei und feuert uns an“, schreiben die Spielerinn­en. Außerdem locken sie die Zuschauer mit Kaffee und Kuchen.

Was sie außerdem antreibt: Trainer Nikolaj Roppel hatte in der vergangene­n Woche Geburtstag. Ihm haben sie versproche­n: „Unser Geschenk am Sonntag wird dir gefallen.“

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Foto: Michael Hochgemuth Lisa Schnürer und ihre Kolleginne­n von der DJK Hochzoll wollen sich im ersten Heimspiel der Saison gegen München von ihrer besten Seite zeigen.

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