Anschlag auf deutsches Konsulat

Bei einem Angriff der radikalislamischen Taliban auf das deutsche Generalkonsulat in der nordafghanischen Stadt Masar-iScharif sind am Donnerstag zwei Menschen getötet und mindestens 110 Menschen verletzt worden. Das bestätigte der Leiter des großen Zivil-Hospitals der Stadt, Nur Mohammad Fais. Die Nationalität der Getöteten war zunächst unklar.

Die radikalislamischen Taliban hätten eine Autobombe vor dem Gebäude gezündet, sagte Provinzsprecher Munir Farhad. Die Taliban bekannten sich zu der Tat. Der Angriff sei als Vergeltung für einen Luftangriff in der nordafghanischen Provinz Kundus erfolgt, bei dem in der vergangenen Woche womöglich mehr als 30 Zivilisten getötet worden waren.