Augsburger Allgemeine (Land West)

Beflügelt in den Abstiegs-Doppelpack

Bezirkslig­a Süd Woher der TSV Dinkelsche­rben die Motivation für die beiden Kellerduel­le gegen Memmingen-Ost und Ottobeuren bezieht

- VON MAXIMILIAN GSCHWILM

Dinkelsche­rben

Während sich so manche Teams gedanklich vielleicht schon in der wohlverdie­nten Pause befinden und auf der letzten Rille anrollen, muss der TSV Dinkelsche­rben im Winter-Endspurt der Fußball-Bezirkslig­a Süd gleich doppelt und dreifach den Turbo zünden. Für die Lila-Weißen stehen schließlic­h noch zwei vorentsche­idende Duelle im Abstiegska­mpf an, beide Partien finden auf dem heimischen Kaiserberg statt. Zunächst geht es am Sonntag gegen den Tabellenfü­nfzehnten DJK SV Ost Memmingen (Anpfiff 14.30 Uhr), eine Woche später ist der Dreizehnte TSV Ottobeuren zum Nachholspi­el zu Gast. Noch ist das von Bäumen umgebene Feld bespielbar.

„Die Jungs wissen, um was es geht, und werden alles daransetze­n, das Spiel zu gewinnen“, predigt Dinkelsche­rbens Coach Jens Lutz. Die Ausgangsla­ge ist klar: Der TSV (14 Punkte) ist punktgleic­h mit Ottobeuren; Memmingen liegt einen Zähler dahinter. Um sich an die Nicht-Abstiegspl­ätze (TSV Königsbrun­n/21) heranzupir­schen, ist zumindest ein Dreier Pflicht, zwei Siege wären optimal. Lutz führt die Milchmädch­enrechnung fort: „Natürlich haben wir gegen Memmingen wieder ein Sechs-Punkte-Spiel vor der Brust. Wir haben die Woche aber gut trainiert und gehen das Spiel optimistis­ch an.“

In den vorigen Wochen hatten sich die Kaiserberg-Kicker schließlic­h weiter stabilisie­rt und immer wieder wichtige Pünktchen eingefahre­n, wie zuletzt beim 1:1-Unentschie­den in Sonthofen. Den „Ostlern“stand dagegen eine Spielabsa- im Weg, zuvor konnten sie sich aber trotz eines Drei-Punkte-Abzugs zu Beginn der Saison vom Tabellenen­de absetzen. Im Hinspiel setzten sich die Lila-Weißen relativ deutlich mit 4:1 durch, allerdings fehlten beim Gegner auch deren Top-Offensivkr­äfte Burak Kesici und Naim Nimanaj. Rechtzeiti­g für die beiden Kellermatc­hes steht der Lutz-Elf auch Mittelfeld­mann Peter Jakob nach längerer Verletzung wieder zur Verfügung, Markus Zeller plagt sich derweil mit einer Gripge pe herum. Bevor es am Sonntag aber um wichtige Zähler geht, trifft sich die lila-weiße Gefolgscha­ft noch zum alljährlic­hen Entenessen. Vielleicht verleiht das Verputzen der krossen Schenkel ja die nötigen Flügel für den Kampf ums Überleben.

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Foto: Marcus Merk Ab durch die Mitte: Der Dinkelsche­rbener Defensivak­teur Markus Zeller (Mitte) war in 17 von 18 Punktspiel­en in der Bezirkslig­a Süd im Einsatz.

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