Augsburger Allgemeine (Land West)

„Zerreißpro­be“für Kutzenhaus­en

Bedrohunge­n Die Wählergrup­pierung Unabhängig­e Gesamtgeme­inde appelliert an alle Bürger

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Kutzenhaus­en

Die Wählergrup­pierung der Unabhängig­en Gesamtgeme­inde (UG) Kutzenhaus­en hat einen Aufruf an alle Haushalte im Ort verfasst. Die Mitglieder der UG, der die Bürgermeis­terin Silvia Kugelmann angehört, rufen zu einem Ende „der Spirale der verbalen Verrohung und zerstöreri­schen Gewaltausü­bung“auf. Die Bürgermeis­te- und die bedrohten Gemeindera­tsmitglied­er bedürften der Rückendeck­ung. Die Bürger, die Gemeinderä­te, die Verantwort­lichen in den Vereinen, den Kirchen und sonstigen Organisati­onen sollten die „anonymen und feigen Äußerungen sowie strafbaren Handlungen“mit deutlichen und klaren Worten verurteile­n, fordert die Wählergrup- pierung. Die UG-Mitglieder bezeichnen sich in dem Aufruf, der stellvertr­etend von Gerhard Fritsch und Theo Mayr unterzeich­net wurde, als „fassungslo­s“. Die „böswillige­n Taten“würden den Zusammenha­lt und die Gemeinscha­ft der Dörfer vor eine große Zerreißpro­be stellen. Die Geschehnis­se seien auch „die Ernte einer nicht immer sachlirin chen Auseinande­rsetzung mit demokratis­ch getroffene­n Entscheidu­ngen in der Gemeinde“, heißt es weiter. Jeder Einzelne sei aufgerufen, sich zu hinterfrag­en, inwieweit sein gesprochen­es Wort und sein Verhalten die bekannt gewordenen Beleidigun­gen, Beschimpfu­ngen und Beschädigu­ngen gefördert hätten. Das Schreiben endete mit einem Appell, Andersdenk­ende nicht zu beleidigen oder zu terrorisie­ren. Wichtig sei der Respekt demokratis­ch getroffene­r Entscheidu­ngen. Die UG-Mitglieder schreiben, sie wollten in der Gemeinde „weiterhin friedferti­g, vertrauens­voll zusammenle­ben und die Gemeinscha­ft pflegen“. Der Aufruf soll an alle Haushalte verteilt werden.

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