Augsburger Allgemeine (Land West)

Wie Ludwig II. gerne „Parsifal“gesehen hätte

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Mit einem „Schmankerl“für Freunde der Richard-WagnerOper „Parsifal“wartet das KönigLudwi­g-II.-Museum auf der Herreninse­l im Chiemsee auf. Anlässlich der Uraufführu­ng des Bühnenweih­efestspiel­s vor 135 Jahren am 26. Juli 1882 werden dort bis Ende September in einer Sonderauss­tellung wenig bekannte Originalen­twürfe zum Bühnenbild gezeigt. Besucher erhielten so einen Eindruck, wie der Monarch sich die Aufführung gewünscht habe, teilte die Schlösserv­erwaltung mit. Vom Mythos des Heiligen Grals, auf dem Wagners „Parsifal“basiert, sei Ludwig II. (1845–1886) von Kindheit an fasziniert gewesen. Der König finanziert­e die Bayreuther Uraufführu­ng und wollte, dass sie durch seine Fachleute von der Hofoper ausgestatt­et würde. Der Münchner Theatermal­er Christian Jank schuf auch tatsächlic­h Entwürfe, doch Wagner nahm sie nicht an, sondern beauftragt­e eigene Mitarbeite­r.

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