Was würde das bedeuten?

Zum Interview „Tatsächlich ist kein Pro blem gelöst“(Politik) vom 24. Juli: „Tatsächlich ist kein Problem gelöst“– aber wie Herr Schulz die Probleme lösen will, verrät er in seinem Interview leider auch nicht. Unter den wenigen Lösungen, die er nennt, findet sich der Vorschlag eines EU-Finanzministers mit dem Ziel, die Steuerflucht zu bekämpfen. So schön das klingt, aber wie soll das gehen? Wer bestimmt dann über die Verwendung der Steuergelder? Steuerflucht kontra Staatssouveränität? Ich würde mir von meiner Zeitung den Beitrag eines EU-Rechtsexperten (möglichst neutral) wünschen, der mir erklärt, ob ein deutscher Kanzler überhaupt rechtlich in der Lage ist, einen EU-Finanzminister zu installieren und wenn ja, welche Folgen das für mich als Steuerzahler in der Praxis hat.

Martha Bohus, Königsbrunn