Augsburger Allgemeine (Land West)

Und was geschieht mit den Resten?

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Zur Berichters­tattung über den Kunst schwamm vor der City Galerie: Da ich unweit der City Galerie und dem Willy-Brandt-Platz wohne, schaue ich seit einigen Tagen dem Verfall des „Kunstwerks“zu. Grundsätzl­ich finde ich solche öffentlich­en Ausstellun­gen eine gute Idee. Leider ist diese meiner Ansicht nach gründlich nach hinten losgegange­n. Ohne die Zeitungsbe­richte und den Beipackzet­tel auf dem Plakat neben „dem Schwamm“hätte ich bei Weitem nicht erahnen können, um was es sich bei dem gelben Käseblock handeln soll. Was ich jedoch auf Anhieb verstanden habe: Dass Kinder und Jugendlich­en quasi zum Spielen, Turnen und Abreißen eingeladen werden. Und der „Künstler“wundert sich darüber und beschwert sich bei den Eltern? Zum Schuljahre­sende eine Thema-Verfehlung. Immerhin wird derzeit noch auf einen Zaun und eine 24 Stunden Security Überwachun­g verzichtet. Dann hätten wir ein noch schöneres Bild über den Rassismus, den das Kunstwerk ja angeblich behandelt.

So wie der Verfall weiter geht, wird von dem Block bis zum 8. August nicht mehr viel übrig sein. Was mich zum nächsten Problem bringt: die gelben Schwammtei­le. Ich finde es als einigermaß­en ökologisch lebender Bürger bedenklich, was mit den Resten passiert. Ich hoffe, dass die Stadt Augsburg den Schwamm (oder dessen Reste) so bald wie möglich nach Hamburg zurückschi­ckt und dort lässt.

Augsburg

Florian Schweiger,

ist und nicht als nachgemach­ter Haushaltss­chwamm.

Augsburg

Manfred Kugler,

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