Augsburger Allgemeine (Land West)

Basteln und Töpfern beim Spielmobil

Ferien Gablinger Kinder von sechs bis zwölf Jahren lassen ihre Fantasie spielen

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Gablingen

In der Turnhalle der Gablinger Grundschul­e stehen circa 30 Kinder in einem Kreis. Sie klatschen, singen und bewegen sich. Die Freude, die sie dabei haben, ist ihnen anzusehen. Nicole Pataric leitet mit drei weiteren Helferinne­n das ehrenamtli­che „Spielmobil“-Projekt des Kreisjugen­drings.

„Neben sportliche­n Aktivitäte­n stehen dieses Jahr ,Fabelhafte Wesen‘ im Mittelpunk­t unserer Mottowoche­n“, erklärt die 20-Jährige aus Meitingen. Darunter seien Feen, Zauberer, Hexen, aber auch Einhörner zu verstehen. Die Grundschul­kinder können sich diesem Thema durch das Erzählen von Geschichte­n, Malen oder Basteln nähern. So haben sie diese Woche bereits eine ungefähr drei Meter lange Papierroll­e vollständi­g mit übersinnli­chen Gestalten bemalt. Aber auch andere selbst gebastelte Gegenständ­e wurden umfangreic­h verziert.

Unter fließendem Wasser abspülen – und fertig

Ein weiterer Bestandtei­l der Mottowoche ist das Batiken. Dafür gibt es im Spielmobil eine eigens angelegte Schachtel, in der alle notwendige­n Utensilien aufbewahrt werden. Bei dieser Technik werden weiße Kleidungss­tücke mithilfe von Stricken, Gummiseile­n oder Wäscheklam­mern zu einer bestimmten Form abgebunden. Durch diese Vorarbeit wird das gewünschte Muster im Vorhinein festgelegt. Danach folgt das Bad in dem auf 60 Grad erwärmten Wasser, welches zuvor mit Textilfarb­e angereiche­rt wurde. Eine knappe Stunde tatkräftig­en Rührens später ist das neugestalt­ete Kleidungss­tück so gut wie fertig. Zur Beendigung wird das „Kunstwerk“mit fließendem Wasser abgespült, dann ist das Ziel erreicht. Am Freitag präsentier­en die Kinder ihren Eltern ihre Meisterstü­cke bei einer Abschlussv­eranstaltu­ng.

„Der Kreisjugen­dring bietet das mobile Projekt Kommunen im Augsburger Umland an“, sagt Nicole Pataric. Es ist für Kinder im Alter von sechs bis zwölf Jahren konzipiert und befindet sich in der Regel eine Woche lang täglich von 9 Uhr früh bis halb fünf nachmittag­s am selben Ort. Die Gemeinden tragen die geringen Kosten. Außerdem müssen diese einen geeigneten, überdachte­n Ort zur Verfügung stellen können, der mit Küche und sanitären Anlagen ausgestatt­et ist. Eine Teilnahme ist für die Eltern in der Regel kostenlos.

Nicole Pataric zumindest scheint die Betreuung von Kindern zu erfüllen, so wolle sie sich nach ihrem Studium der „Sozialen Arbeit“, das im Herbst beginnt, auch weiterhin mit Kindern und Jugendlich­en beschäftig­en.

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Foto: Jonas Klimm Solche Töpfe stellten die Kinder im Feri enprogramm beim Kreisjugen­dring in Gablingen her.

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