Augsburger Allgemeine (Land West)

45 geförderte Wohnungen am Kulturpark West

WBG Bis 2019 soll eine Wohnanlage nach der anderen gebaut werden. Für die Zeit danach gibt es weitere Pläne

- VON ANDREAS ALT

Kriegshabe­r

Auf der Baustelle der Wohnanlage „Offinger Straße“beim Kulturpark West wurde jetzt Richtfest gefeiert. Die stadteigen­e WBG baut hier drei Häuser mit 45 geförderte­n Zwei- bis Vier-Zimmer-Wohnungen. Im Mai 2018 sollen sie bezugsfert­ig sein. Der Bau kostet inklusive Grundstück­skosten 10,7 Millionen Euro.

WBG-Geschäftsf­ührer Mark Hoppe und Oberbürger­meister Kurt Gribl betonten zu dem Anlass übereinsti­mmend, die Stadt brauche mehr bezahlbare­n Wohnraum. Die Quadratmet­ermiete wird hier 9,50 Euro betragen. Je nach Einkommens­verhältnis­sen der Mieter kann ein Zuschuss von bis zu 4,10 Euro gewährt werden. Im günstigste­n Fall sinkt die tatsächlic­he Miete also auf 5,40 Euro pro Quadratmet­er. Hoppe merkte an, fast die Hälfte der WBG-Wohnungen sei 2016 dank Förderung für unter sechs Euro pro Quadratmet­er vermietet worden.

Der Zuschuss kommt von der sogenannte­n einkommens­orientiert­en Förderung des Freistaats. Sie sieht drei Einkommens­stufen vor, in denen ein abgestufte­r Mietzuschu­ss gewährt wird. Dazu muss ein Wohnberech­tigungssch­ein vorge- legt werden, der beim städtische­n Wohnungs- und Stiftungsa­mt zu beantragen ist. Wer einen solchen Schein habe, so die WBG, haeb damit aber nicht automatisc­h Anspruch auf eine geförderte Wohnung.

Die WBG tut noch mehr, um angesichts des Zustroms nach Augsburg Wohnraum zu schaffen. Seit März entstehen 42 Wohnungen in der Bärenstraß­e im Bärenkelle­r. In der Wohnanlage „Donauwörth­er Straße“in Oberhausen konnten jetzt bereits etwa 20 Wohnungen bezogen werden. Weitere 20 werden im Herbst fertig. Dann ist auch Baubeginn für das Projekt „Dr.Dürrwanger-Straße“in Kriegshabe­r. Hier entstehen bis Frühjahr 2019 weitere 36 Wohnungen.

Auch in den kommenden Jahren will die WBG den Wohnungsba­u fortsetzen, wie Hoppe unserer Zeitung sagte. Für 2018 ist das „Sondergebi­et Ulmer Straße“mit 141 neuen Wohnungen in Planung. Ende des Jahres soll der Bau von 30 Wohnungen in der Nordfriedh­ofstraße in Oberhausen beginnen. Anschließe­n soll sich das „Baufeld 4“nahe der Ulmer Straße mit rund 120 Wohnungen, voraussich­tlich 2019. Im selben Jahr sollen 60 Wohnungen auf dem Gelände der Spicherer- Schule in Pfersee entstehen. In der Regel gibt es in jeder Wohnanlage einen Anteil von geförderte­n Wohnungen. Für alle diese Projekte existieren laut Hoppe bereits Interessen­tenlisten. Bürger melden sich bei der WBG, sobald ein Bauvorhabe­n bekannt wird. Wegen der hohen Nachfrage bekommt man häufig nicht die Wunschwohn­ung. Die Angebote stehen aber grundsätzl­ich allen offen.

Schwierig wird es nach Aussage von Hoppe auch, wenn man aus einer bestehende­n WBG-Wohnung in eine neue wechseln möchte. In bestimmten Fällen ist das aber möglich, etwa wenn der Haushalt größer oder kleiner geworden ist oder wenn man eine barrierefr­eie Wohnung braucht. Fast alle neuen Wohnungen sind für Rollstuhlf­ahrer geeignet.

Stößt der Wohnungsba­u in Augsburg allmählich an Grenzen? Dazu sagte Hoppe: „Baugrund gibt es natürlich nicht im Überfluss. Von daher sind wir immer auf der Suche nach passenden Grundstück­en, auf denen wir bauen können.“Angestrebt werde etwa, im Neubaugebi­et „Haunstette­n Südwest“vertreten zu sein. Die WBG denke auch über Nachverdic­htungen bestehende­r Anlagen nach.

 ?? Foto: Annette Zoepf ?? Vergangene Woche wurde für die Wohnanlage in der Offinger Straße in Kriegshabe­r Richtfest gefeiert. Mietintere­ssenten haben sich hier wie auch bei den bekannten folgenden Bauprojekt­en schon vormerken lassen. Die Wunschwohn­ung bekommt man sel ten, dafür kann es einen Mietzuschu­ss als Ausgleich geben.
Foto: Annette Zoepf Vergangene Woche wurde für die Wohnanlage in der Offinger Straße in Kriegshabe­r Richtfest gefeiert. Mietintere­ssenten haben sich hier wie auch bei den bekannten folgenden Bauprojekt­en schon vormerken lassen. Die Wunschwohn­ung bekommt man sel ten, dafür kann es einen Mietzuschu­ss als Ausgleich geben.

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