Augsburger Allgemeine (Land West)

Zankapfel Jerusalem: Heilige Stadt dreier Weltreligi­onen

-

Status

● Mit Ende des britischen Man dats hatten die UN sich 1947 für eine internatio­nale Verwaltung der Stadt ausgesproc­hen. ● Im ersten Nahost Krieg 1948 besetzte der neu gegründete Staat Israel den westlichen und Jorda nien den östlichen Teil Jerusalems. Damit war die Stadt de facto geteilt. ● Während des Sechs Ta ge Kriegs 1967 eroberte Israel den arabisch geprägten Ostteil Jerusalems und beanspruch­te die ganze Stadt als seine „ewige und unteilbare Haupt stadt“. Den Anspruch der Palästinen ser auf den Ostteil als künftige Haupt stadt eines unabhängig­en Palästi nenserstaa­ts lehnt Israel ab. ● Verschiede­ne Lösungs vorschläge sahen eine Aufteilung vor. „Was jüdisch ist, bleibt jüdisch, was ara

Teilung Eroberung Initiative­n

bisch ist, wird palästinen­sisch“, lau tete die Formel des früheren US Präsi denten Bill Clinton. Ex US Außenmi nister John Kerry sprach von einer „in ternationa­l anerkannte­n Hauptstadt zweier Staaten“. ● Brennpunkt der religiösen Spannungen ist der Tempelberg in der Altstadt – für Muslime „Al Haram al Scharif“(Das edle Heiligtum). Dort standen ehemals jüdische Tempel, heute beten Muslime in der Al Aksa Moschee und dem Felsendom. Der hei lige Ort steht offiziell unter muslimi scher Verwaltung. An der erhaltenen Westmauer des ehemaligen jüdi schen Tempelbezi­rks, der Klagemauer, beten die Juden. Auch für die Chris ten sind viele Stätten in der Stadt heilig, vorrangig darunter die Grabeskirc­he in der Altstadt. (dpa)

Religion

Newspapers in German

Newspapers from Germany