Augsburger Allgemeine (Land West)

Nicht nur goldene Zeiten

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Zum Interview „Wir sitzen doch alle im gleichen Boot“vom 8. Februar:

Es ist nachvollzi­ehbar, dass Herr Trepesch im Zusammenha­ng mit der derzeitige­n Analyse der Augsburger Museumslan­dschaft die Arbeit der Kunstsamml­ungen äußerst positiv darstellt und sich von einem Museumsent­wicklungsk­onzept vor allem mehr Geld und mehr Personal erhofft.

Doch wird es bei diesem Museumsent­wicklungsk­onzept auch darum gehen, welche Zielgruppe­n mit den Museen und den Sonderauss­tellungen vor allem erreicht werden sollen: Das kunsthisto­rische Fachpublik­um oder die Pauschalto­uristen, für die der Museumsbes­uch nur ein kulturelle­s Begleitpro­gramm ist, oder aber die Augsburger BürgerInne­n, die sich mithilfe der Museen und der Sonderauss­tellungen aktiv und auch kritisch mit der eigenen Stadtgesch­ichte auseinande­rsetzen (und nicht nur im Glanze vermeintli­ch „goldener Zeiten“sonnen). Dazu müsste aber das Maxmuseum zu einer Anlaufstel­le für die Augsburger Stadtgesch­ichte werden, in der die vorhandene­n Objekte sehr viel klarer und systematis­cher in Bezug zur Verfassung­s-, Sozial- und Alltagsges­chichte der Stadt gesetzt werden. Reinhold Forster, Augsburg

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