AOK will ihre Filialen erhalten
Augsburg Die AOK will trotz der zunehmenden Online-Kommunikation mit den Versicherten an ihrem Netz von 250 Anlaufstellen festhalten. Die größte bayerische Krankenkasse halte nichts davon, Filialen zu schließen, sagte der scheidende AOK-Chef Helmut Platzer unserer Zeitung. Er will es den Kunden überlassen, zu entscheiden, wie sie Kontakt aufnehmen. Platzer warnte außerdem vor Fehlentwicklungen in der Digitalisierung der Medizin. Die AOK sei beispielsweise extrem skeptisch bei Gesundheits-Apps. Hier müsse dringend grundsätzlich über Zulassungsverfahren nachgedacht werden, wie es sie bei anderen medizinischen Angeboten, zum Beispiel Arzneimitteln und Prothesen, schon gibt. Was Platzer zur GroKo sagt, lesen Sie in der Politik.