Augsburger Allgemeine (Land West)

Was hinter dem Namen Suryoye steht

Fußball: In kürzester Zeit bis in die Kreisliga marschiert

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Landkreis Mit dem Suryoye Kulturund Sportverei­n hat ein Klub sein Debüt in der Fußball-Kreisliga Augsburg gegeben, der den Sprung von der A-Klasse nach oben in nur drei Jahren geschafft hat. Suryoye, das ist nicht ein Vereinsnam­e wie Eintracht, Fortuna oder FC, sondern der Oberbegrif­f für verschiede­ne Volksgrupp­en. Dazu gehören Aramärer, Assyrer und Chaldäer, sowie Maroniten und Melkiten, die sich aber eher als Araber sehen. „Der Großteil von uns hat aber die deutsche Staatsbürg­erschaft und als Deutsche mit aramäische­n Wurzeln sehen wir uns auch. In unserem Verein ist fehlende Integratio­n ein Fremdwort, aber wir wollen auch unsere eigene Kultur pflegen. So haben wir auch eine eigene Musikund Trachtengr­uppe sowie einen Kinderchor“, sagt Fußball-Abteilungs­leiter Johannes Özdemir.

Nachdem der Aufstieg in der Saison 2016/17 verpasst wurde, lief es in der Spielzeit 2017/18 mit dem neuen Trainer Rasit Ciftcibasi umso besser. Souverän wurde auf Anhieb der Meistertit­el in der Kreisklass­e Augsburg-Mitte errungen. Die Mannschaft wurde nach den Vorstellun­gen des Trainers zusammenge­stellt. „Wir haben sieben Spieler geholt, die uns weiterbrin­gen, und uns von einigen undiszipli­nierten Akteuren getrennt.“Neben Ayhan Kara-Idris haben auch Raif Kurt und Abdullah Bastürk eine Ausbildung beim FCA genossen. Mit Marcel Akgül und Matay Demir stehen zwei weitere echte Torjäger zur Verfügung. Bezirkslig­aerfahrung hat Ali Rezan. Ivan Ristovski ist ein Ex-Profi.

Auch die Verbesseru­ng der Disziplin ist ihm ein wichtiges Anliegen: „Wir müssen weg von den Gelb-Roten und Roten Karten. Damit gewinnt man keine Spiele.“

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