Geh-Meditation im Wald
Achtsames Gehen lehrt uns etwas über den Weg.
Wenn wir gehen denken wir oft nicht über unsere Schritte nach.
Wir machen sie einfach.
Die Erfahrung des achtsamen Gehens lehrt, dass wenn wir Schritt für Schritt versuchen das Gehen als solches wahrzunehmen, wir auch etwas über den Weg erfahren. Wenn jedoch unsere Gedanken beim Gehen woanders sind, dann erfahren wir nicht sehr viel über den Weg und über das, was uns begegnet.
Das lässt sich auch auf unser Alltagsgeschehen übertragen.
Wer nicht bewusst bei dem ist, was er tut, der bewegt seinen Geist an einer anderen Stelle als seinen Körper. Dann können wir uns sehr schnell im Alltagsgewimmel verlieren.
Gehen Sie bei Ihrem nächsten
Gang einmal bewusst langsam und nehmen Sie jeden Schritt wahr. Wie ist ihr Tritt? Ist er fest oder weich? Voller Dynamik oder starr? Rollen sie mit den Ballen über den Boden? Federn Sie in den Knien? Wie ist ihr Tempo beim Gehen?
Stellen sie sich beim Gehen vor,
Sie gehen in einen wunderschönen, sehr friedlichen Wald. Ist es hell oder dunkel? Kalt oder warm? Ist es windig oder still?
Laut oder leise?
Wechseln sie nun die Perspektive und achten Sie auf den Boden.
Wie fühlt sich der Boden an?
Ist der Boden hart oder weich? Gibt er nach oder nicht nach?
Ist das Gehen anstrengend oder leicht?
Welche Gegensätze nehmen Sie wahr?
Durch das Spüren der Gegensätze gelingt es die Gedanken kurzzeitig zu beruhigen – danach kommen
Sie wieder viel entspannter in Ihrem Alltag an.
Diese Übung ist ideal für die nächste freie Minute in der Natur.