Twisted Electrons TherapKid
Fans von Retro-Sounds und der guten alten Brotbox namens C64 dürfen sich freuen: Mit TherapKid bekommt der TherapSid aus gleichem Hause ein Geschwisterchen. Der Synth ist ein gutes Stück kleiner und abgespeckter, doch das Grundprinzip bleibt das gleiche: Rauer, knackiger 8-Bit Sound und die unvergleichlichen SID-Arpeggios. Doch natürlich kann der Synth ein wenig mehr als sein Vorbild ...
1 Voices und Oszillatoren
Die beiden Voices des TherapKid sind nur auf den ersten Blick gleich: Sie warten mit je vier Oszillatoren auf, die sich individuell abmischen und verstimmen lassen, um Akkorde, Dronen und andere Soundteppiche zu formen. Beide bieten die typischen C64 Rechteck- und Noise-Wellenformen, Voice 1 dazu Dreieck, Sägezahn und Glide, Voice 2 hingegen Sinus, invertierten Sägezahn und einen Ringmodulator.
2 Sounddesign
Gespielt wird der Synthesizer entweder monophon mit beiden Voices zusammen oder im duophonen Modus, der zwei Noten gleichzeitig erlaubt. Zwei LFOs bringen mit bis zu 48 Modulationszielen Leben in die Bude, das Multimodefilter sorgt für den gewünscht knackigen LoFi-Sound und bratzige Bässe, und der Arpeggiator kann sowohl gewohnte Kost als auch die beliebten C64-Pseudo-Arps, die den Sound so populär gemacht haben.
3 Für wen gemacht?
Dank günstigem Preis und kleinem Format dürfte der TherapKid nicht nur für Live-Performances eine gute Partie sein, sondern durchaus auch für Klangbastler, denn der Synth kann mehr als seine Größe aussagen mag. Natürlich definiert er sich über seinen 8-Bit-Style, doch der ist - wohldosiert eingesetzt - in jedem Musikstil zuhause.
www.twisted-electrons.com Start: Mai 2019 | Preis: 300 Euro