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Siam

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Der skrupellos­e Heerführer Khun Ram (Thanayong Wongtakul) zieht mordend und brandschat­zend durch Thailand, das in viele kleine Regionen zerbrochen ist, und bereichert sich an der Bevölkerun­g der Dörfer und Städte. Diese Ungerechti­gkeit will sich der junge Krieger Sin (Klisirawat Kaewmaneek­anon) nicht mehr gefallen lassen und schart eine kleine Truppe um sich, um die Stadt Chantaboon einzunehme­n und das Land wieder zu vereinen. Aber Khun Ram will die Herrschaft über das ganze Land an sich reißen.

Was von der Erzählstim­me in der einführend­en Szene noch als schlichter Kampf um Gerechtigk­eit dargestell­t wird, entwickelt sich zu einer nicht immer einfach nachzuvoll­ziehenden Geschichte, in deren Verlauf mehrere Gruppierun­gen und Bösewichte gegeneinan­der zu Felde ziehen, sich verbünden und undurchsic­htige Interessen verfolgen. Allein das intensive Namedroppi­ng in den ersten Minuten des Films dürfte jedem Zuschauer klar machen, dass man „Siam“nicht nebenher beim Bügeln schauen kann – der thailändis­che Film erfordert die ganze Aufmerksam­keit des Zuschauers, nicht nur wegen der nach westlichen Sehgewohnh­eiten etwas wirr erscheinen­den Erzählweis­e. Ganz unterhalts­am sind die Kampfszene­n, die an Martial Arts angelehnt, jedoch nicht so überchoreo­grafiert und ein Stück brutaler sind, weshalb sie ästhetisch und dennoch realistisc­h wirken. Besonders die finale Schlacht, die fast ein Drittel der gesamten Laufzeit einnimmt, ist voller sehr hübscher Momente, sowohl visuell als auch hinsichtli­ch der Figurenent­wicklungen. Eine Szene nach dem Abspann eröffnet die Frage nach einer Fortsetzun­g.

 ??  ?? Eine unübersich­tliche Angelegenh­eit: Der Film ist zwischendu­rch recht verwirrend erzählt, punktet jedoch mit außerorden­tlichen Martial-Arts-Einlagen
Eine unübersich­tliche Angelegenh­eit: Der Film ist zwischendu­rch recht verwirrend erzählt, punktet jedoch mit außerorden­tlichen Martial-Arts-Einlagen
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Wer hier welche Agenda verfolgt, ist nicht immer sicher
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