Outlander
Liebe überwindet alles, heißt es so schön. Aber gilt das auch, wenn Jahrhunderte zwischen Liebenden liegen? Schon in der zweiten Staffel von „Outlander“war klar, dass die Zeitreisende Claire (Caitriona Balfe) wieder in ihrer eigenen Zeit landet, während ihr schottischer Mann Jamie (Sam Heughan) im 18. Jahrhundert bleibt. Im Jahre 1948 versucht Claire, die mit Jamies Baby Brianna (Sophie Skelton) schwanger ist, die Ehe mit ihrem ersten Mann Frank (Tobias Menzies) zum funktionieren zu bringen, tut sich aber mit dem Partner und ihren Lebensumständen in Boston schwer. Sie sieht sich in ihren Möglichkeiten als Frau eingeschränkt. Für Jamie beginnt die Staffel mit der Schlacht von Culloden, und dann mit einer langen Zeit des Versteckens. Als Zuschauer will man die beiden natürlich am liebsten zusammen sehen und ist vor allem daran interessiert, herauszufinden, ob und wann sie die Hürde der Zeit überwinden und einander wieder finden können. Das heißt nicht, dass „Outlander“keinen Spaß macht wenn sie nicht zusammen sind. Sie machen trotz allem beide eine Entwicklung durch im Lauf der Jahre. Dabei kann man sich in dieser Serie immer auf die Schauspieler verlassen. Die Komplexität der Beziehung zwischen Frank und Claire spielen beide glaubhaft auf eine Art, bei der es einen für beide schmerzt. Und auch ansonsten ist das Niveau hier ziemlich hoch. Dazu kommen die tollen Schauwerte, wunderschönen Kostüme und die Konsequenz, mit der die Serie durchgezogen wird. Ob zusammen oder getrennt: „Outlander“behält den Suchtfaktor. Gut, dass eine 4. Staffel angekündigt ist.