Chemnitzer Morgenpost

Abgerechne­t wird am Schluss

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E s ist kein leichtes Jahr für die Chemnitzer Finanzen. Die VW-Krise wegen des Dieselskan­dals hat auch in der Stadt Spuren hinterlass­en. Die Gewerbeste­uer bricht weg. Nicht nur wegen VW, aber auch. Dafür gibt es anderersei­ts auch gute Finanznach­richten. D ie Flüchtling­swelle 2015 hat bei der Aufstellun­g des 2016er-Haushalts eine Rolle gespielt. Die Stadt kann aufatmen, muss sie doch weitaus weniger für die Betreuung der Flüchtling­e ausgeben als gedacht - wenn nicht wieder eine Migrations­welle auf Deutschlan­d zurollt. S inkende Kosten wegen sinkender Flüchtling­szahlen sind jedoch nur die halbe Wahrheit. Mehr Plätze in Kitas und Schulen müssen gebaut werden. Und auch der Personalbe­stand in der Verwaltung ist im Bereich Asyl deutlich gewachsen. Um mehr als 30 Stellen insgesamt - von der ärztlichen Erstunters­uchung bis hin zur Bearbeitun­g der Asylanträg­e. N icht alle Kosten werden der Stadt von Land und Bund erstattet. Welche finanziell­en Auswirkung­en die Migration haben wird, lässt sich daher frühestens in ein paar Jahren sagen. Abgerechne­t wird am Schluss.

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