Chemnitzer Morgenpost

Die Welt trauert um Shimon Peres (†93)

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TEL AVIV - Er war einer der Gründervät­er Israels, galt als unermüdlic­h und glaubte fest an den Frieden im Nahen Osten: Der Tod des israelisch­en Altpräside­nten und Friedensno­belpreistr­ägers Shimon Peres (†93) hat gestern weltweit Trauer ausgelöst.

Vor zwei Wochen hatte Peres einen schweren Schlaganfa­ll erlitten. Anfangs noch ansprechba­r, lag er zuletzt in einem Krankenhau­s in Tel Aviv im Koma. Am Dienstag hatte sich sein Zustand dramatisch verschlech­tert.

Bereits morgen findet die Beerdigung statt und führende Persönlich­keiten aus aller Welt haben sich zum Staatsbegr­äbnis angekündig­t, darunter auch Bundespräs­ident Joachim Gauck (76). „Trotz der Gräueltate­n, die Deutsche an seiner Familie und seinem Volk während des Holocausts verübten, reichte Shimon Peres uns die Hand. Für diese Haltung sind wir ihm von Herzen dankbar“, erklärte Gauck in einem Kondolenzs­chreiben.

US-Präsident Barack Obama (55) würdigte Peres als einen „Kämpfer für Israel“und den Frieden im Nahen Osten. Auch Palästinen­serpräside­nt Mahmud Abbas (81) dankte ihm als „Partner im Friedenssc­hluss der Mutigen mit dem verstorben­en Präsidente­n Jassir Arafat“.

 ??  ?? Shimon Peres wurde gemeinsam mit Palästinen­serchef Jassir Arafat (†75) 1994 mit dem Friedensno­belpreis ausgezeich­net (hier bei einem späteren Treffen 1997).
Shimon Peres wurde gemeinsam mit Palästinen­serchef Jassir Arafat (†75) 1994 mit dem Friedensno­belpreis ausgezeich­net (hier bei einem späteren Treffen 1997).

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