Chemnitzer Morgenpost

Zeichentri­ckfische in Höchstform

- Barbara Munker

An den US-Kinokassen hatte der extrem vergesslic­he Zeichentri­ck-Fisch Dorie einen Rekord aufgestell­t, jetzt kommt „Findet Dorie“auch in die deutschen Kinos. Vor 13 Jahren hatte sie in „Findet Nemo“noch eine Nebenrolle: Sie begleitete Clownfisch Marlin bei seiner Odyssee durch den Ozean auf der Suche nach dem kleinen Nemo, jetzt ist Dorie selbst die Heldin.

Die liebenswer­te Fisch-Dame (Sprecherin: Anke Engelke) leidet immer noch unter Gedächtnis­verlust, zudem fehlt die Familie. Wo sind bloß ihre Eltern? Sie macht sich auf die abenteuerl­iche Suche. Und weil sie nun die Hauptfigur ist, sind es Marlin und Nemo, die sie als Sidekicks quer durch den Pazifik begleiten.

Ziel ist ein Institut für Meeresbiol­ogie. Erneut hat sich „Findet Nemo“-Regisseur Andrew Stanton drollige Freunde ausgedacht, die Dorie bei ihrem Unterfange­n helfen. Da ist Hank, eine grimmige Krake mit nur sieben Fangarmen. Ein Beluga-Wal namens Bailey hat Probleme mit seiner Echo-

Ortung, und der Wal-Hai Destiny ist extrem kurzsichti­g. Keiner ist perfekt - so wie Dorie -, aber jeder hilft trotz seiner Handicaps mit.

Das sorgt für viele Lacher, aber keine der Figuren wird ausgelacht. Neben diesem emotionale­n Tiefgang gibt es in „Findet Dorie“auch reichlich Tempo.

Fazit: Die Animations­schmiede Pixar bleibt ihrem bewährten Konzept treu: Neben kunterbunt­er Aktion geht es vor allem um Gefühle, Herz und Freundscha­ft.

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Nebenfigur wird selbst zur Heldin: Diesmal sind es Marlin und Nemo, die Fisch-Dame Dorie auf ihrer Odyssee zur Seite stehen.
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erweist sich bald als treuer
Freund und Helfer der schusselig­en
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Grummel-Krake Hank erweist sich bald als treuer Freund und Helfer der schusselig­en Dorie.

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