Zeichentrickfische in Höchstform
An den US-Kinokassen hatte der extrem vergessliche Zeichentrick-Fisch Dorie einen Rekord aufgestellt, jetzt kommt „Findet Dorie“auch in die deutschen Kinos. Vor 13 Jahren hatte sie in „Findet Nemo“noch eine Nebenrolle: Sie begleitete Clownfisch Marlin bei seiner Odyssee durch den Ozean auf der Suche nach dem kleinen Nemo, jetzt ist Dorie selbst die Heldin.
Die liebenswerte Fisch-Dame (Sprecherin: Anke Engelke) leidet immer noch unter Gedächtnisverlust, zudem fehlt die Familie. Wo sind bloß ihre Eltern? Sie macht sich auf die abenteuerliche Suche. Und weil sie nun die Hauptfigur ist, sind es Marlin und Nemo, die sie als Sidekicks quer durch den Pazifik begleiten.
Ziel ist ein Institut für Meeresbiologie. Erneut hat sich „Findet Nemo“-Regisseur Andrew Stanton drollige Freunde ausgedacht, die Dorie bei ihrem Unterfangen helfen. Da ist Hank, eine grimmige Krake mit nur sieben Fangarmen. Ein Beluga-Wal namens Bailey hat Probleme mit seiner Echo-
Ortung, und der Wal-Hai Destiny ist extrem kurzsichtig. Keiner ist perfekt - so wie Dorie -, aber jeder hilft trotz seiner Handicaps mit.
Das sorgt für viele Lacher, aber keine der Figuren wird ausgelacht. Neben diesem emotionalen Tiefgang gibt es in „Findet Dorie“auch reichlich Tempo.
Fazit: Die Animationsschmiede Pixar bleibt ihrem bewährten Konzept treu: Neben kunterbunter Aktion geht es vor allem um Gefühle, Herz und Freundschaft.