Chemnitz droht as großeChaos
Am Wochenende wird es eng in der Stadt. Zehntausende Kunden stürmen am langen Verkaufswochenende die Läden und Einkaufszentren. Da sind die rund 5 000 öffentlichen Parkplätze, darunter 2300 in Parkhäusern und Tiefgaragen, schnell erschöpft. Staus und Stress sind vorprogrammiert.
Experten raten, frühzeitig anzureisen oder auf Bus und Bahn umzusteigen. Karl Doersch (61, Chef des Kaufhof und der IG Innenstadt) schätzt: „Die Kundenzahlen werden sich mindestens verdoppeln gegenüber einem normalen verkaufsoffenen Sonntag.“Sein Tipp für Autofahrer: „Wenn ein Parkhaus voll ist, Geduld haben. Der Durchlauf ist so groß, dass nach zehn Minuten ein Platz frei wird.“
Wenn die Kunden denn in die Stadt kommen! Großbaustellen in Haupteinfallstraßen wie Augustusburger-, Annaberger-, Leipziger-, Frankenberger Straße, Südring und in Reichenhain/ Bernsdorf verschärfen das Chaos.
Allen Chemnitzern, die nicht auf das Auto angewiesen sind, rät Karl Doersch zum Umstieg auf Bus und Bahn. Die CVAG ist auf den Ansturm vorbereitet. Sprecher Stefan Tschök (59): „Wir haben Sonntag von 12 bis 18 Uhr einen Sonderfahrplan zum Chemnitz-Center und Neefepark.“
Ordnungsbürgermeister Miko Runkel (55, parteilos) versichert, dass die Stadt am Trubel-Wochenende keine Jagd auf Parksünder machen wird: „Wir haben nur je eine Politessenbesatzung im Dienst.“Durchgreifen lässt er nur bei versperrten Rettungsgassen und Anwohnerparkplätzen. bri