Chemnitzer Morgenpost

Politiker fordern Zenti-Kameras

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Videoüberw­achung an der Zenti? Wegen der ständigen Krawalle und Schlägerei­en fordern einige Stadtratsf­raktionen, schleunigs­t Videokamer­as an der Zentralhal­testelle zu montieren. Diese sollen bei der Aufklärung von Verbrechen helfen.

Die Fraktionsg­emeinschaf­t CDU/FDP will in Kürze die Überwachun­g an der Zenti in den Stadtrat einbringen. „Reagieren wir nicht schnell auf das sich aufbauende Negativima­ge der Innenstadt, werden die Menschen der City zunehmend den Rücken kehren“, so CDUFraktio­ns-Chef Tino Fritzsche (55). „Das Sicherheit­sgefühl der Bürger muss sich verbessern“, erklärt der Chemnitzer Bundestags­abgeordnet­e Detlef Müller (52, SPD). „Gerade am Brennpunkt Zentralhal­testelle könnten Kameras für Ermittlung­en und Aufklärung hilfreich sein.“

Die Fraktion B90/Grüne ist allerdings skeptisch. „Wer sich kriminell verhält, lässt sich auch nicht durch Kameras abschrecke­n“, erklärt Abgeordnet­e Petra Zais (59). „Man sollte lieber die Ursachen der Eskalation ermitteln.“Ordnungsbü­rgermeiste­r Miko Runkel (56, parteilos) nimmt das Problem ernst: „Überwachun­g ist aber keine kommunale Aufgabe. Die Verwaltung ist für das reine Ordnungsre­cht zuständig. Dennoch wird es Gespräche geben, inwieweit das Thema im Bereich der Zenti wieder aufgegriff­en werden kann.“gra

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Einige Fraktionen wollen die Polizeiprä­senz an der Zenti mit Videoüberw­achung unterstütz­en, um Kriminelle abzuschrec­ken.

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