Chemnitzer Morgenpost

Verurteilt! Schleuser muss in den Knast

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DRESDEN - Schleuser Ridvan Y. (31) muss drei Jahre und zehn Monate hinter Gitter. So urteilte das Landgerich­t gestern über den türkischen Textilfach­arbeiter. Wie berichtet, hatte er gestanden, an der Schleusung von 254 Flüchtling­en beteiligt gewesen zu sein. Laut Anklage war Ridvan Teil einer Schleuserb­ande, die Routen vom Irak bis nach Deutschlan­d organisier­te. Pro Kopf bekam die Bande 8 000 Euro. Ridvan war Ansprechpa­rtner „bei Schwierigk­eiten“. Als Handys aufgegriff­ener Flüchtling­e ausgewerte­t wurden, geriet Ridvan, der von einem Café in Istanbul aus agierte, auf den Radar der Fahnder. Sie hörten irgendwann mit. Als er dann legal nach Deutschlan­d kam, wurde er festgenomm­en. sts

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Die satirische Wahlwerbun­g mit einem ertrunkene­n Flüchtling­skind sorgt für Empörung. Max Aschenbach (32), Dresdner Vorstand der Satire-Partei „Die PARTEI“, verteidigt das Plakat.

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