Chemnitzer Polizist ist Karate Vize-Weltmeiste
Bis ganz nach oben durchgeboxt: Der Karate-Vize-Weltmeister kommt aus Chemnitz. Im beruflichen Leben beschützt Benedikt Schult die Bürger. Denn der 24-Jährige ist Polizeibeamter.
Schläge, Tritte, Abwehrtechniken: Benedikt Schult ist zwar kein Riese von Wuchs. Aber ein Schnellkraftpaket auf 1,75 Meter Körpergröße. Ende August erstaunte er die Karate-Fachwelt. In Killarney/Irland holte er den Vize-Weltmeistertitel. Sein Erfolgsrezept bei der ersten WM-Teilnahme: „Ich habe mir keinen Kopf gemacht, bin die Sache locker angegangen.“
Das Kämpferische wurde Benedikt Schult in die Wiege gelegt. „Mein Opa war in der DDR Judoka.“1998 trat der Enkel in die Fußstapfen - und entwiBoxen, ckelte sich weiter. Karate und Kickboxen kamen dazu. AusdauereinKraftheiten, Waldläufe, training gehören seitdem zum Programm.
Beim Karate gibt es drei Varianten: Semikontakt, Leichtkontakt und Vollbeim kontakt. „Während Letzteren bis zum K.o. geschlagen kämpft wird, wir beim Leichtkontakt-Karate hart zu, müssen aber den Schlag so kontrollieren, dass der Gegner nicht zu Boden geht“, erzählt Benedikt Schult, der 2015 den Europameistertitel im Kickboxen gewann.
Nach der Schule lernte der Chemnitzer Bankkaufmann, arbeitete eine Weile in dem Job. „Und seit 2014 habe ich meinen Traumberuf“: Polizeibeamter. tor