Leipzigs Jung poltert wieder
LEIPZIG - Stadtchef Burkhard Jung (59, SPD) macht die Sparpolitik der Landesregierung für das sächsische Ergebnis bei der Bundestagswahl mitverantwortlich. Man habe in Sachsen das Sparen zum Selbstzweck erhoben, kritisierte der Leipziger OB in einer Kolumne, die auf der Homepage der Stadt veröffentlich wurde. Die Demokratiebildung in den Schulen habe gelitten, die innere Sicherheit sei in eine Misere gerutscht.
Sachsen habe sich das Schildchen „Musterknabe“ans Revers geheftet. „Nur: das Land, das immer strebsam ist, das in Beton statt in Menschen investiert und ein dickes Sparbuch hat, aber gleichzeitig keine Wärme und eben keine Sicherheit ausstrahlt, ist kein Musterland. Es ist ein Land, dass die Seinen alleine lässt“, schrieb Jung.