Sachsens Genossenschaften bauen wie nie
DRESDEN - Mehr Neubau als Rückbau und Investitionsrekorde: Der Verband Sächsischer Wohnungsgenossenschaften (VWSG) hat sich im letzten Jahr mit Neubauten erstmals seit der Wende übertroffen.
In Sachsen sind für 90 Millionen Euro rund 650 neue Wohnungen entstanden. Mit rund 270 liegt Leipzig noch vor Dresden und Chemnitz, wo jeweils rund 100 neue Wohnungen gebaut wurden. Mehr als 416 Millionen Euro wurden in Neubau, Modernisierung und Instandhaltung investiert - 53 Millionen Euro mehr als im Vorjahr.
VWSG-Vorstand Axel Viehweger (65): „Der Neubau ist nicht nur ein Thema für die sächsischen Großstädte.“Weitere Projekte sind 2018 auch in Döbeln, Freital und Radeberg vorgesehen. Im Fokus: barrierearmes und altersgerechtes Wohnen. Die Mieten sind um wenige Cent gestiegen. Der Quadratmeter kostete kalt zwischen 4,80 und 4,89 Euro. „Eine durchschnittliche Genossenschaftswohnung von 58 Quadratmetern kostete warm im Schnitt etwa 400 Euro“, so Viehweger.
Die VWSG bietet insgesamt einer halben Million Sachsen ein Zuhause - jede fünfte Wohnung gehört zu einer Genossenschaft.