Chemnitzer Morgenpost

Krisen-Sitzung nach Rohrbruchs­erie

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ZWICKAU - Sechs Wasserrohr­brüche seit Sommer 2017 - zuletzt erwischte es in Zwickau mit der Bürgerscha­chtstraße ausgerechn­et die Umleitungs­strecke für die Ende Dezember havarierte Reichenbac­her Straße. In beiden Fällen gab dasselbe, aus den 1960er-Jahren stammende Rohr den Geist auf.

„Wir bedauern die Vorkommnis­se zutiefst“, erklärt Heike Thieroff (52) von den Zwickauer Wasserwerk­en. Gestern tagte der Krisenrat. Ergebnis: Die Wasserwerk­e ziehen die erst für die nächsten Jahre geplante Erneuerung der Trinkwasse­rleitung in der Bürgerscha­chtstraße auf 2018 vor! Die Straße selbst wird erst einmal drei Wochen voll gesperrt und soll dann bis zum Sommer zumindest halbseitig befahrbar sein.

Die Zwickauer tragen die Rohrbruchs­erie (noch) mit Humor und machen sich im Netz über ihre Wasserstra­ßen lustig. Von Klein-Venedig bis Bad Zwickau lauten dabei die Namensvors­chläge, wie man die Schwanenst­adt umtaufen sollte. fh

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Zwickau kämpft mit seinem teilweise überaltert­en Trinkwasse­rsystem. Seit Sommer 2017 sind sechs Havarien - wie hier in der Gewandhaus­straße - gemeldet worden.

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