Rivalen im Seniorenclub
Mit Morgan Freeman (81) und Tommy Lee Jones (71) treffen in „Das ist erst der Anfang!“zwei Kinoveteranen und Oscar-Preisträger erstmals aufeinander. Trotz des Star-Aufgebots ist die Actionkomödie ohne Witz und Tempo. Schon nach wenigen Minuten wünscht man sich ein schnelles Ende, das leider eineinhalb Stunden auf sich warten lässt.
Freeman spielt „Duke Diver“, Manager der Seniorenresidenz „Villa Capri“im Wüstenparadies Palm Springs. Er ist die Nummer eins auf dem Golfplatz und bei den auf Sex erpichten Bewohnerinnen. Mit Leo (Jones) taucht plötzlich ein Rivale auf. Außerdem trachtet eine frühere Mafia-Bekanntschaft Duke nach dem Leben - mit Giftschlangen in der Golfschlägertasche und explodierenden Golf-Carts.
Mit „Das ist erst der Anfang!“meldet sich Sportkomödien-Spezialist Ron Shelton zurück - 15 Jahre nach seiner letzten Regiearbeit. Das geht leider gründlich schief. Dabei hätte Shelton den ergrauten Rivalen in dem Luxusresort mit cleverem Witz sicher ein paar Lacher abringen können.
Freeman und Jones sind traurig anzuschauen, doch Sheltons weibliche Besetzung in der „Villa Capri“kommt im Zuge schmieriger Anzüglichkeiten deutlich schlechter weg. Auch Rene Russo als die attraktive Geschäftsfrau Suzie mit Hündchen Romeo, um die beide Männer buhlen, kann diesmal nichts ausrichten.
Der Klamauk spielt auch noch zur Weihnachtszeit, mit prügelnden Nikoläusen. In den USA kam das Werk auch passend im Dezember in die Kinos - und floppte nach vernichtenden Kritiken.
Fazit: Derbe Witze, dumme Sprüche und null Charme: peinlich. Barbara Munker