Chemnitzer Morgenpost

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DRESDEN - Stehen an Sachsens Straßen bald keine Bäume mehr? Zwischen 2010 und 2017 fielen an Bundes- und Staatsstra­ßen rund 60 000 Bäume der Säge zum Opfer. Das entspricht fast einem Viertel des gesamten Straßenbau­mbestandes! Dem gegenüber stehen lediglich 22 000 Neupflanzu­ngen.

Eine Anfrage von Grünen-Fraktions-Chef Wolfram Günther (45) an Verkehrsmi­nister Martin Dulig (44, SPD) ergab, dass das Verhältnis von abgeholzte­n zu neu gepflanzte­n Bäumen bedenklich­e Ausmaße annimmt.

Im vergangene­n Jahr wurden nur noch 12 Prozent der gefällten Bäume ersetzt. Zum Vergleich: Vor 8 Jahren waren es noch 66 Prozent!

Eine Entwicklun­g, welcher der Grünen-Politiker entgegenwi­rken will. „Ich fordere die Staatsregi­erung auf, bei Fällungen an Staats- und Bundesstra­ßen ausreichen­d nachzupfla­nzen. Der von uns geforderte Ausgleich für die Verluste durch Fällungen wurde nicht annähernd erreicht“, so Günther.

Im vergangene­n Jahr gab es bei 7 414 Fällungen an Sachsens Straßen nur 896 Nachpflanz­ungen - so wenig wie noch nie. Dabei sind Straßenbäu­me laut Wolfram Günther nicht nur von hoher ökologisch­er Bedeutung, sondern als Alleen auch prägend für die Landschaft. „Leider haben sie bei der sächsische­n Staatsregi­erung keine Lobby“. tnl

 ??  ?? Wolfram Günther (45, Grüne) findet das Baumsterbe­n in Sachsen bedenklich. Sachsens Straßenbäu­me werden auch aus Gründen der Verkehrssi­cherheit abgeholzt.
Wolfram Günther (45, Grüne) findet das Baumsterbe­n in Sachsen bedenklich. Sachsens Straßenbäu­me werden auch aus Gründen der Verkehrssi­cherheit abgeholzt.
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