Kompakt
Mit der 800 Euro teuren M6 bringt Canon eine weitere spiegellose Kamera auf den Markt. Sie teilt viele technische Lösungen mit den SLR-Modellen 77D/800D, aber auch mit der M5, der sie untergeordnet ist, hat aber keinen Sucher. In Sachen Auflösung bleibt alles beim Alten: Die M6 hat einen CMOS-Sensor mit 24,2 Megapixeln. Hier ist es der optimierte Sensor, der auch in den neuen SLRs 77D/800D arbeitet. Dank verbesserter DualPixel-Technologie soll die M6 damit schneller scharfstellen. Als Bildprozessor kommt der Digic 7 zum Einsatz – allerdings mit Verbesserungen gegenüber der M5. Das Duo aus Sensor und Prozessor soll laut Canon bessere Bildqualität, ein höheres AF-Tempo und schnellere Datenverarbeitung ermöglichen. Die Seriengeschwindigkeit liegt bei 7 Bildern/s mit AF-Servo. Die Scharfstellung erfolgt, wie bei der M5, mit einem 49-Messfelder-Modus. Der 7x7-Fokusbereich kann bei Bedarf auch in mehrere Zonen aufgeteilt werden. Die AF-Funktionen umfassen Tracking, Gesichtserkennung, Touch-AF und Fokus-Peaking beim manuellen Scharfstellen.
Der 3-Zoll-Monitor ist nach oben und unten klappbar und zudem touchfähig. Über den Touchscreen kann der Fotograf den AF-Punkt bestimmen oder viele Einstellungen schnell anpassen. Die Auflösung von 346 667 RGB-Pixeln ist etwas gröber als bei der M5 (540 000 RGB-Pixel). Filmen ist weiterhin nur in Full-HD mit 1920 x 1080 Pixeln und 60 Bildern/s möglich. Wie die M5 hat auch die M6 eine „5-Achsen“-Bildstabilisierung – nur für Video. Da sie keinen Sucher hat, fällt die Kamera noch etwas kompakter aus, als es die M5 ohnehin ist. An der Oberseite wandert das Belichtungmodusrad von der linken Seite, wo nun ein Blitz steckt, auf die rechte Seite. Die Rückseite ist unverändert, die Tastenbelegung bleibt also weitgehend gleich. Zu ihrer Ausstattung gehören Blitz, WLAN, Bluetooth (Low Energy) und NFC. Die M6 nutzt Bluetooth, um eine Dauerverbindung zu einem Smartphone oder Tablet aufzubauen, oder zur Fernsteuerung der Kamera.