Kampfspiel
Zu den Highlights des Kaltenberger Ritterturniers gehört die „Tjost“, ein mittelalterliches Zweikampfspiel: Zwei Ritter reiten jeweils rechts und links einer etwa hüfthohen Trennwand (Tilt) in voller Rüstung mit stumpfen Lanzen aufeinander zu. Ziel ist es, den Gegner zu treffen und vom Pferd zu stoßen. In Kaltenberg hat man diese Art des Schaukampfs zur Perfektion gebracht. Realisiert wird das Spektakel in Zusammenarbeit mit der französischen Stunt-Crew „Cavalcade“unter Leitung des Pferdetrainers Mario Luraschi, der sich seine Meriten im internationalen Filmgeschäft verdient hat. Als einer der Haus-und-Hof-Fotografen des Ritterturniers macht Christian Roch aus Aichach seit zehn Jahren Bilder bei dem Event. Sein Tipp: „Speziell beim Tjosten ist es gut, wenn man etwa auf Augenhöhe des Pferdes ist. Das heißt aber nicht, dass man Bodenkontakt haben müsste. Im Gegenteil: Sitzt man zu tief, kommen die Trennwände zu dominant ins Bild.“Ideal sei dagegen ein Platz in der ersten bis dritten Reihe der Arena, etwa in Linie mit der Reitstrecke. Er selbst bevorzugt dafür Plätze in Block H. Für Tjost-und Stunt-Reiterbilder empfiehlt Roch eine Telebrennweite zwischen 200 und 300 mm/KB. Einen Platz auf der Längsseite der Arena wählt er, wenn er die vorbeireitenden Ritter durch Mitziehen der Kamera dynamisch in Szene setzen will. Seit einigen Jahren fotografiert er das Turnier mit Systemkameras von Olympus (meist E-M1), in diesem Jahr greift er zur E-M1 Mk II. Überwiegend kommen die Zoomobjektive 2,8/12-40 mm Pro und 2,8/40-150 mm Pro zum Einsatz, für Close-ups beim Turnier auch ein 4/300mm, für Übersichtsaufnahmen der Arena verwendet er ein 1,8/8-mm-Fisheye.