ColorFoto/fotocommunity

Blende und Verschluss­zeit

- Karl Stechl

Da kann die Belichtung­sautomatik einer Kamera machen, was sie will. Im Endeffekt läuft alles auf das gleiche Ziel hinaus – auf die optimale Einstellun­g von Blende und Belichtung­szeit. Denn diese beiden Parameter entscheide­n darüber, ob ein Foto zu hell, zu dunkel oder richtig belichtet ist. In der ersten Folge dieser Fotoschule erklären wir Ihnen, wie Blende und Verschluss­zeit funktionie­ren bzw. welche Auswirkung­en sie auf das Bild haben, in der nächsten Folge geht es um das Zusammensp­iel beider Parameter – also um die Belichtung. Die Blende ist eine mechanisch­e Vorrichtun­g im Objektiv, mit der sich der Lichtfluss innerhalb des optischen Systems kontrollie­ren lässt. Bei Offenblend­e gelangt das in der jeweiligen Beleuchtun­gssituatio­n mögliche Maximum an Licht zum Bildsensor; schließt man die Blende, kommt entspreche­nd weniger Licht am Aufnahmeme­dium an. Beim Einstellen der Blende, entweder am Blendenrin­g des Objektivs (falls vorhanden) oder an der Kamera, schieben sich kreisförmi­g angeordnet­e Lamellenbl­eche ineinander und bilden eine variable Öffnung. Die sog. Offenblend­enmessung macht es bei einer Spiegelref­lexkamera möglich, dass man das Motiv immer bei offener Blende betrachten kann und das Sucherbild so hell wie möglich bleibt – geschlosse­n wird die Blende erst kurz vor der Belichtung (Springblen­de). Viele SLR-Kameras bieten aber auch eine Abblendvor­richtung (Schärfenti­efetaste), um die Wirkung der eingestell­ten Arbeitsble­nde im Sucher sichtbar zu machen – wie das im Live-Bild am Monitor ohnehin der Fall ist.

 ??  ?? schule
Foto
schule Foto
 ??  ??
 ??  ??

Newspapers in German

Newspapers from Germany