Karl Stechl, Autor
FAZIT Die neue Sony A7R III toppt die Vorgängerin A7R II unter anderem durch einen leistungsfähigeren AF, einen noch höher auflösenden OLED-Sucher und eine weiter gesteigerte Bildqualität. Mit knappem Vorsprung setzt sich die Sony bei der Bildqualität an die Spitze des Testfelds. Zudem kann sie mit ihrem Sensor-Shift-Bildstabilisator einen entscheidenden Vorteil verbuchen, auch wenn es um die Adaption von Fremdobjektiven geht. Auch die Professionalisierung des eigenen Objektivangebots hat Sony mit den G-Master-Objektiven entscheidend vorangetrieben. Kauftipp: „Testsieger“. Die Nikon D850 ist ein SLR-Modell der Spitzenklasse, das auch dem Profimodell D5 im eigenen Haus Konkurrenz macht. Sie kombiniert sehr hohe Auflösung mit einem schnellen AF-System und einem modernen Bedienkonzept mit konsequent umgesetzter Touch-Funktionalität. Dazu kommen praktische Features wie die programmierbare Fokusverlagerung. Die D850 empfiehlt sich somit als vielseitige Kamera, die ihre Stärken bei Sachaufnahmen ebenso ausspielt wie in der Hand von Bildjournalisten oder Tierfotografen. Kauftipp: „Allrounder“. Für die Canon 5DS R lautet das zentrale Kaufargument: Maximale Auflösung, rund 3000 LP/BH im RAW-Modus bei ISO100, ideal im Zusammenspiel mit einer Studioblitzanlage. Zudem gefällt der Bildstil „Feindetail“, wenn JPEGs direkt aus der Kamera benötigt werden. Im Gegensatz zu den Kameras von Nikon und Sony verschließt sich die 5DS R dem Filmen in 4K-Auflösung ebenso wie jeglicher Smartphone-Konnektivität. Das Sucherbild ist kleiner als bei Nikon und Sony, der AF etwas langsamer, der Monitor nicht verstellbar. In der Gesamtwertung muss sich die Canon deshalb mit dem dritten Platz begnügen. Dennoch liefert auch die 5DS R eine weit über dem Durchschnitt angesiedelte Leistung. Ein CanonFotograf wird kaum einen Systemwechsel in Betracht ziehen, wenn er für seine Arbeit einen extrem hochauflösenden Sensor benötigt. Kauftipp: „Fotostudio“.