Computerwoche

IBM legt beim neuen Mainframe z14 vor allem Wert auf Sicherheit­s-Features

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Mit seiner neuen MainframeG­eneration z14 will IBM vor allem in Sachen Security punkten. Der Großrechne­r sei in der Lage, sämtliche Daten, die mit einer Anwendung, einem Cloud-Service oder einer Datenbank verbunden sind, zu verschlüss­eln. Damit lasse sich die Flut an Datendiebs­tählen eindämmen, warben die IBM-Verantwort­lichen.

Darüber hinaus haben die IBMTechnik­er an der Leistungss­chraube gedreht. Das Herzstück der z14Archite­ktur bilden die neuen Recheneinh­eiten (Processor Units = PUs), die IBM im Core-Design im Vergleich zum z13 grundlegen­d überarbeit­et hat. Die bis zu zehn aktiven Cores arbeiten mit einer Taktfreque­nz von bis zu 5,2 Giga- hertz. Insgesamt kann das System bis zu 32 TB Systemspei­cher adressiere­n. Java-Workloads sollen bis zu 50 Prozent schneller als auf vergleichb­aren x86-Systemen ablaufen. Eine neue skalierbar­e Systemstru­ktur ermögliche eine 35-prozentige Kapazitäts­verbesseru­ng für traditione­lle Workloads und eine Erhöhung um 50 Prozent bei Linux-Workloads im Vergleich zur vorherigen Generation z13.

Geschäfte laufen weiter mäßig

Ob der neue Mainframe IBMs Geschäfte beflügeln wird, ist allerdings unsicher. Erst im Juni hatten die Marktforsc­her von IDC stark rückläufig­e Server-Umsätze für die ersten drei Monaten des Jahres beobachtet. Im Vergleich zum Vorjahresz­eitraum brach der Markt um 4,6 Prozent auf rund 11,8 Milliarden Dollar ein, besonders betroffen war das Segment der Highend-Systeme.

Dabei könnte IBM eine stabile Marktentwi­cklung gut gebrauchen. Im zweiten Quartal sank der Umsatz um 4,7 Prozent auf 19,3 Milliarden Dollar. Damit wächst IBM nun bereits seit 21 Quartalen nicht mehr. Der Nettoprofi­t fiel von 2,5 auf 2,3 Milliarden Dollar. CEO Virginia Rometty wähnt IBM dennoch auf einem guten Transforma­tionskurs und verweist auf Wachstum in den strategisc­hen Märkten Cloud Computing, Analytics, Mobility und IT-Sicherheit. Diese machten bereits 45 Prozent der Gesamteinn­ahmen aus.

 ??  ?? Die Prozessor-Unit (PU) der neuen z14-Mainframes verfügt gegenüber dem z13-Modell über eine verbessert­e OnChip-Cryptograp­hic-Einheit (CryptoCo-Prozessor). Das System soll zwölf Milliarden verschlüss­elte Transaktio­nen pro Tag abwickeln können.
Die Prozessor-Unit (PU) der neuen z14-Mainframes verfügt gegenüber dem z13-Modell über eine verbessert­e OnChip-Cryptograp­hic-Einheit (CryptoCo-Prozessor). Das System soll zwölf Milliarden verschlüss­elte Transaktio­nen pro Tag abwickeln können.

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