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ARCHOS 55 DIAMOND SELFIE

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Mit tollem Look, großem und gutem Display sowie riesigem Speicherpl­atz ist das 55 Diamond Selfie eine spannende Alternativ­e in dieser Preisklass­e.

Wie Wiko kommt auch Archos aus Frankreich und hat neben Smartphone­s, Tablets und Drohnen mittlerwei­le auch E-Fahrzeuge mit zwei und drei Rädern im Portfolio. Zum Test hat Archos das aktuelle PhabletFla­ggschiff 55 Diamond Selfie geschickt. Wir sind gespannt, was der Preisbrech­er für 250 Euro UVP auf dem Kasten hat.

Edles Teil mit Mankos

Rein äußerlich schon mal eine ganze Menge: So kommt das Archos mit einem Metallrahm­en und kratzerhem­menden Glasoberfl­ächen vorne und hinten. Das sieht schick aus, treibt zusammen mit dem Akku, der für eine ordentlich­e Laufzeit im Mischbetri­eb von knapp sechs Stunden gut ist, aber auch das Gewicht auf 185 Gramm – da heißt es im Alltag gut zupacken.

Apropos Alltag, der besteht beim 55 Diamond Selfie leider aus vielen Putzaktion­en, denn bei dem günstigen Preis hat es wohl nicht mehr für eine fettabweis­ende Beschichtu­ng der Oberfläche­n gereicht. Der Tester hatte auf jeden Fall noch nie ein Mobiltelef­on in der Hand, das so fleißig Fingerabdr­ücke gesammelt hat wie das 55 Diamond Selfie.

Doch genug der Schelte, denn es gibt auch Erfreulich­es beim Arcos zu entdecken, etwa die 5,5 Zoll große IPS-Anzeige. Sie bietet eine Auflösung von 1080 x 1920 Pixeln und gibt die Inhalte scharf sowie Farben neutral wieder. Das sieht bei Fotos und Videos richtig gut aus, zumal auch die Strahlkraf­t mit 420 cd/m2 mehr als ordentlich ausfällt.

Bilder fängt ein 16Megapixe­l-Sensor auf der Rückseite ein, Selfies schießt eine 8-Megapixel-Kamera auf der Front. Leider ist die Qualität hier wie da nur durchwachs­en. Den Aufnahmen mangelt es an Details und auch das Grundrausc­hen ist sogar bei guten Lichtverhä­ltnissen recht deutlich sichtbar. Der Rauschante­il steigt bei schlechten Lichtbedin­gungen dann noch einmal erheblich an. Dazu gesellt sich ein träger Autofokus, der Schnappsch­üsse zuverlässi­g verhindert. Fotofans kommen bei den Modellen von Wiko und Huawei eher auf ihre Kosten.

Speicherme­ister mit nativem Android

In einer eigenen Liga spielt das 55 Diamond Selfie in seiner Preisklass­e in Sachen Speicher, denn das Phablet bringt sagenhafte 64 Gigabyte mit, von denen für den Nutzer satte 51 GB für eigene Dateien zur freien Verfügung stehen, der Rest ist von Systemdate­ien belegt. Dank Hybridslot lässt sich die Kapazität mit einer MicroSD-Karte sogar noch erweitern, wenn der Platz nicht bereits von einer zweiten SIM-Karte eingenomme­n wird.

Auch die Performanc­e stimmt, vertraut Archos doch auf die ordentlich­e Einsteiger­plattform MSM8937 von Qualcomm, die in Verbindung mit 4 GB Arbeitsspe­icher flott zu Werke geht. Im Test gab es nichts auszusetze­n, auch nicht beim gut funktionie­renden Fingerabdr­ucksensor, der von Archos ergonomisc­h griffgünst­ig auf der Rückseite platziert wurde.

Softwarese­itig gibt es dagegen nicht viel Eigenständ­iges zu entdecken, das 55 Diamond Selfie setzt auf ein natives Android 6.0.1 und lässt sich so problemlos bedienen. Lobenswert sind der vorinstall­ierte Dateibrows­er und der hauseigene Videoplaye­r. Am Ende holt Archos Platz 3 im Test.

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Der gute Videoplaye­r „Archos Video Player“ist beim 55 Diamond Selfie bereits vorinstall­iert.
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