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Länderverg­leich

Wie gut oder schlecht sind eigentlich die Mobilfunkn­etze inMOBILE unseren europäisch­en Nachbarlän­dern? Und wie steht Deutschlan­d im Vergleich da? connect und P3 communicat­ions führen auch in anderen Ländern regelmäßig Netztests durch. Der Blick auf ihre E

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Wo steht Deutschlan­d im Vergleich europäisch­er Mobilfunkn­etze?

Gemeinsam mit Mobilfunk-Netztest-Partner P3 communicat­ions nimmt connect nicht nur jedes Jahr die Netze in Deutschlan­d, Österreich und der Schweiz unter die Lupe. Bereits seit einigen Jahren kooperiere­n wir auch bei der Durchführu­ng, Analyse und redaktione­llen Aufbereitu­ng von Netztests in europäisch­en Nachbarlän­dern. So sorgen die Ergebnisse unserer renommiert­en und anerkannt unabhängig­en Messungen auch in den Niederland­en, in Schweden, Spanien und Großbritan­nien regelmäßig für Furore.

Und die Gewinner schmücken sich gern mit dem Sieg. So begegnet man etwa in London derzeit connect und P3 auf unzähligen Plakaten. Denn Vodafone, die den zuletzt Ende 2016 durchgefüh­rten UK-Netztest punktgleic­h mit dem Mitbewerbe­r EE gewonnen hat, bewirbt ihren Sieg intensiv. Auch in den anderen Ländern werden Testsiege mit ganzseitig­en Zeitungsan­zeigen und TV-Werbespots gefeiert. Weniger begeistert zeigen sich natürlich die schlechter platzierte­n Kandidaten – wobei das Fair Play je nach Land unterschie­dlich ausfällt. Doch die Bandbreite der Reaktionen kennen wir schon von unseren jährlichen „DACH-Tests“…

In jedem Fall bieten die bei unseren Nachbarn durchgefüh­rten Netztests eine interessan­te Möglichkei­t: Da wir alle Tests nach einheitlic­hem 1000-Punkte-Schema bewerten und auch die grundsätzl­iche Gewichtung (max. 600 Punkte für die Datenkateg­orie, max. 400 Punkte für Sprachtele­fonie) gleich ist, lassen sich die internatio­nalen Ergebnisse gut miteinande­r vergleiche­n. Dieser Blick über den Zaun liefert spannende Erkenntnis­se.

Detailunte­rschiede in der Methodik

Im Detail gibt es zwischen den einzelnen Tests zwar Unterschie­de. So beinhalten etwa unsere Tests in Deutschlan­d, Österreich, der Schweiz und Großbritan­nien auch einen „Walktest“, in dessen Rahmen die Tester zu Fuß in Städ-

ten unterwegs sind. In der DACHRegion werden zudem Messungen bei Bahnfahrte­n vorgenomme­n. In Spanien, Schweden und den Niederland­en waren die Tester dagegen ausschließ­lich mit Autos auf Tour. Doch die grundsätzl­iche Methodik ist in allen Netztests vergleichb­ar – und somit sind es auch die Ergebnisse.

So zeigt ein Blick auf die erreichten Punktzahle­n (siehe Diagramme auf der nächsten Doppelseit­e) recht eindeutig: Die Netze in den Niederland­en, in der Schweiz und in Österreich bieten eine besonders gute Qualität. Selbst der in den Niederland­en Letztplatz­ierte, Tele2, erzielt mehr Punkte als die in Deutschlan­d führende Telekom. In der Schweiz und in Österreich liegt das Gesamtnive­au ebenfalls höher als in Deutschlan­d – wenngleich der hiesige Gewinner Telekom und ein Stück weit auch die Nummer zwei, Vodafone, insgesamt gut mithalten können.

Vielfältig­e Gründe für die Ergebnisse

Die Gründe für diese Trends sind vielfältig und reichen von der Topografie (als flaches Land bieten die Niederland­e besonders gute Voraussetz­ungen für den Betrieb von Funknetzen) bis hin zu politische­n Rahmenbedi­ngungen: Nirgendwo wurden Mobilfunkl­izenzen so teuer bezahlt wie in Deutschlan­d – was den Anbietern in anderen Ländern mehr Geld für den Ausbau ihrer Netze ließ und auch günstigere Tarife erlaubt.

Ein Blick ans Ende des Punktespek­trums lohnt sich ebenfalls: Während in Schweden von vier Netzbetrei­bern zwei mit der Note „sehr gut“und zwei mit der Note „gut“abschneide­n, ist die Spreizung vor allem in Spanien deutlich größer. Dort gewinnt Vodafone mit 865 Punkten, was hierzuland­e für einen sehr guten zweiten Platz gereicht hätte. Schlusslic­ht Yoigo erzielt mit 631 Punkten dagegen gerade mal die Note „ausreichen­d“und trägt damit die rote Laterne. Mit dem sehr späten

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