EWE
Trotz Schwächen vor allem in der Sprachkategorie schneidet auch dieser Regionalanbieter gut ab.
Der letzte Platz im Regional-Ranking entspricht im Gesamttestfeld immer noch einer Position im Mittelfeld. Mit seinem Ergebnis erzielt EWE immerhin mehr Punkte als die bundesweiten Kandidaten O2/Telefónica und Vodafone. Der Carrier, dessen Namen auf die Energieversorgung Weser-Ems zurückgeht, ist zwischen Ems und Elbe, in Brandenburg und auf Rügen aktiv. Die dort angebotenen ADSL- und VDSL-Leitungen zeigten in unserem Test insgesamt ordentliche Leistungen. An den vier Testanschlüssen in allen Bandbreitenklassen kommt die Fritzbox 7490 mit Firmware-Stand 6.83 zum Einsatz.
Schwächen in der Sprachdisziplin
Ähnlich wie Net Cologne erleidet auch EWE vor allem in der Sprachdisziplin einige Einbußen – zu beobachten etwa an schlechten Verbindungsaufbauzeiten im eigenen Netz, von und zu anderen All-IP-Netzen sowie bei Verbindungen zum eigenen Mobilfunkangebot. Auch bei den in verschiedenen Testszenarien gemessenen Sprachlaufzeiten und MOS-Werten für Sprachqualität gibt es häufiger Ausreißer nach unten.
Besser steht EWE bei den Datenmessungen da, wo man dieselbe Gesamtpunktzahl wie Testsieger 1&1 erzielt. An das hohe Niveau seiner Regional-Kollegen M-Net und Net Cologne reichen die Leistungen von EWE jedoch nicht ganz heran. Gut schneiden die Antwortzeiten von Downloads sowie die Datenraten bei Up- und Downloads vor allem in Bandbreitenklasse 2 (25 bis 50 Mbit/s) ab. Auffällig schlecht sind dagegen einige Messwerte in der kleinsten Bandbreitenklasse (bis 20 Mbit/s). Bei den Web-Services kann EWE doch mit seinen Marktbegleitern mithalten, und in der Kategorie Web-TV erzielt der Anbieter gar das beste Teilergebnis im Test. >>