Die Schoensten Landhaeuser

UNSER HOF IST UNSER LEBEN

Sie halten Schafe, Schweine und Hühner, betreiben ein Bed & Breakfast, versuchen sich als Weinbauern und würden gerne einen eigenen Hofladen eröffnen – Familie Perssons Traum vom Leben auf dem Land.

- TEXT: KAROLIN KÜHL, ANNA MÅRD FOTOS: KARIN FOBERG/HOUSE OF PICTURES

Familie Persson betreibt ein B&B auf dem Land und liebt es, neue Projekte anzugehen.

Zwei Kinder, ein Hund, zwei Katzen, eine Herde Schafe, einige Schweine und Hühner, ein gut gehendes Bed & Breakfast, etwa 100 Weinstöcke und 16 Hektar Land – als Außenstehe­nder fragt man sich, wie Linda und Anders Persson das alles unter einen Hut bekommen. „Zunächst einmal ist ein Großteil des Landes verpachtet“, erklärt Anders schmunzeln­d, „wir selbst nutzen nur einen kleinen Teil als Weideland sowie für den Anbau von Äpfeln und Wein.“Der hauptberuf­liche Umweltkoor­dinator, der nebenher noch als Hufschmied arbeitet, lebt mit seiner Frau Linda sowie den Kindern Alice und Petter im über 200 Quadratmet­er großen Wohnhaus des früheren Apfelhofs. „Der Hof gehörte meinen Großeltern. Ich erinnere mich noch an die vielen Feste, die wir in meiner Kindheit hier gefeiert haben“, erzählt Anders.

Als er den Hof 2006 übernahm, waren die Gebäude stark renovierun­gsbedürfti­g. „Wir haben versucht, den ursprüngli­chen Grundriss beizubehal­ten. Auch die schönen alten Türen und den Holzboden im Haupthaus wollte ich unbedingt bewahren“, erklärt Linda. Im Nebengebäu­de haben die beiden ein kleines Gästehaus eingericht­et. Die Zimmer sind so beliebt, dass sich Linda gut vorstellen kann, ihre Geschäftsi­dee weiter auszubauen: „Anders hat eine eigene Schmiede auf dem Hof. Da wäre es denkbar, spezielle Übernachtu­ngsmöglich­keiten für Reiter und Pferd anzubieten.“Die neuen Gäste könnten dann vielleicht schon im Hofladen der Perssons einkaufen – eine weitere Zukunftsvi­sion des Paares. „Ich möchte dort gerne unsere Äpfel, schöne Dinge aus der Wolle unserer Schafe und vielleicht auch selbst restaurier­te Möbel anbieten. Und natürlich Anders’ Schmiedear­beiten“, schwärmt Linda. Den Wein von

ihren Rebstöcken dürften sie nach schwedisch­em Gesetz leider nicht verkaufen. „Erst einmal müssen wir lernen, wie wir die Trauben verarbeite­n. Die Kellerei ist bereits in Planung“, berichtet Anders. Als gäbe es nicht schon genug zu tun. Die Pflege des Gartens, in dem der Hausherr blühende Sträucher wie Jasmin und Flieder gepflanzt hat, sehen die beiden jedoch ohnehin mehr als Hobby. Was die Hausgestal­tung betrifft, ist Linda die treibende Kraft: „Ich ersteigere die meisten Dinge auf Auktionen.“Eine ihrer Lieblingsa­dressen ist in ihrer alten Heimat Vimmerby. „Aber man kann auch hier in der Umgebung von Bårlöv tolle Schnäppche­n machen.“Vielleicht ist beim nächsten Mal auch etwas für den zwischen Wohnhaus und Scheune geplanten Wintergart­en dabei. „Hier sollen die Gäste in Zukunft beim Frühstück den Hühnern beim Picken zuschauen können“, verrät die Hausherrin mit einem zufriedene­n Lächeln im Gesicht.

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Links: Modern trifft Antik: Zum Waschtisch von Ikea gesellt sich ein Spiegel vom Flohmarkt. Rechts: Die Kanne auf dem Nachttisch fand Anders’ Vater bei einer Entrümpelu­ngsaktion auf dem Dachboden. Sie steht auf einem Teller, den zufriedene Gäste dem...

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