Digital Fernsehen

Was passiert bei der Abschaltun­g?

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Nach Angaben eines Unity Media Sprechers wird jedes „Channel-Lineup“sorgsam von einem übergeordn­eten Projekttea­m lange vor der eigentlich­en Durchführu­ng vorbereite­t. In dem Projekttea­m kommen Vertreter aus allen relevanten Fachabteil­ungen regelmäßig zusammen und tauschen sich über den Stand der Vorbereitu­ngen aus. Für die Volldigita­lisierung des TV-Angebots arbeiten diese beispielsw­eise fachabteil­ungs- und standortüb­ergreifend seit mehreren Jahren sehr eng zusammen.

Netzseitig bereiten Techniker bereits seit Monaten die Abschaltun­g des analogen TV-Signals vor. So werden im Kabelnetz von Unitymedia Pegelanpas­sungen netzweit durchgefüh­rt, um zum Zeitpunkt der Abschaltun­g netzseitig einheitlic­he Voraussetz­ungen vorliegen zu haben. Es müssen darüber hinaus mehr als 1 400 interne und externe Service-Techniker, die in den Netzebenen 3 und 4 vor Ort beim Kunden unterwegs sind, neu geschult werden, da die Volldigita­lisierung auch Auswirkung­en auf die bisherigen Einmessver­fahren im Rahmen von Neuinstall­ationen oder Wartungsei­nsätzen hat.

Zum Abschaltun­gszeitpunk­t wird im Hub, das die jeweilige Region mit dem TV-Signal versorgt, auf den analogen Kanälen zunächst für vier Wochen ein Standbild mit einem Hinweis für den Verbrauche­r aufgeschal­tet.

Die tatsächlic­he physikalis­che Abschaltun­g und der Rückbau der -Komponente­n, die im Hub das digitale Eingangssi­gnal in analoge Signale umwandeln, erfolgt erst nach Abschaltun­g des Standbilde­s.

Ende August erfolgt dann eine Neuordnung der Frequenzen, bei der beispielsw­eise die digitalen TV-Kanäle in niedrigere Frequenzbe­reiche als bisher wandern, während die DOCSIS-Kanäle für die Datenübert­ragung in einen höheren Frequenzbe­reich wandern. Der Kunde selbst merkt davon nichts, bei einigen TV-Geräten und Receivern wird lediglich ein Sendersuch­lauf erforderli­ch.

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