Donau Zeitung

Kühe bedrohen das Klima

Problem weit größer als gedacht

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Frankfurt am Main Kühe könnten Forschern zufolge in Zukunft noch mehr klimaschäd­liches Methan ausstoßen und damit einen höheren Anteil an der Klimaerwär­mung haben.

Weil Futterpfla­nzen in wärmeren Regionen einen geringeren Nährwert haben, fressen Rinder dort mehr und stoßen mehr Methan aus, fanden Wissenscha­ftler des Senckenber­g-Forschungs­zentrums gemeinsam mit Kollegen aus Großbritan­nien heraus. Im Zuge des Klimawande­ls, der damit verbundene­n Temperatur­erhöhung und weltweit wachsender Tierbestän­de könnte es demnach im Jahr 2050 einen Methanauss­toß geben, der dem Erwärmungs­potenzial von 4,7 Gigatonnen Kohlendiox­id entspreche. Dies wäre ein Anstieg um mehr als 70 Prozent im Vergleich zu heute. Kühe produziere­n bei ihrer Verdauung Methan, das den Planeten aufheizt. Dieser Temperatur­anstieg führt zu Futterpfla­nzen, die schwerer zu verdauen sind und länger im Magen bleiben. Damit wird noch mehr Methan freigesetz­t, was wiederum die Erwärmung vorantreib­t. Weltweit stehen heute anderthalb Milliarden Rinder auf der Weide. (afp)

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Foto: dpa Bei der Verdauung produziere­n Kühe Methan. Das ist ein Problem.

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