Piontekmuseum und Museumszellen geöffnet
Museumsarbeit erscheint oft als wenig zeitgemäß. Die Antwort der Profis auf diese Situation ist die mediale Aufrüstung von Museen mit Touchscreens, Apps, Web-Auftritten. Alles schön und gut, vor allem aber teuer und für kleine Museen unerschwinglich. Museen sind aber nicht bloß Abstellräume. Sie sind Bergestätten für Kulturgut und Begegnungsstätten für Bürger. Von dort gehen Wiederentdeckungen, Neubewertungen, Neuansätze aus. Es war in Lauingen das Projekt „Piontek-Museum“von Anton Hirner, das nicht nur zu einer stimmungsvollen Dichterstube geführt, sondern auch Interesse bei der Fachwissenschaft geweckt hat. Es war die Sichtung der Textilbestände durch den Leiter des Heimathauses, Bernhard Ehrhart, die textile Schätze ans Licht gebracht hat, von denen man vielfache Anregung für eigenes gestalterisches Arbeiten erhalten kann zum Klöppeln und Häkeln, zum Sticken und Stricken, zum Filzen und Posamentieren. Das Piontek-Museum ist am Sonntag, 21. Mai, von 10 bis 12 Uhr geöffnet. In den Museumszellen beginnt die Führung zu den „textilen Schätzen“um 11 Uhr. Die Museumszellen sind beim Eingang Montessori in der Brüderstraße zu finden. (pm)