Donau Zeitung

Erst einmal nachdenken

Leserbrief­e

- Augsburg

Zu „Die schutzlose­n Kinder von Manches ter“(Die Dritte Seite) vom 24. Mai: So schlimm und verachtens­wert dieser Anschlag auch ist, so spiegelt er doch nur einen kleinen Teil des Schreckens wider, den die Einmischun­g des Westens in den muslimisch geprägten Ländern verursacht hat. Was hat es gebracht, Machthaber wie Gaddafi, Mubarak oder Saddam Hussein abzusägen? Diese haben es immerhin geschafft, derart fehlgeleit­ete Strömungen im Zaum zu halten. Weder die Nato noch die USA sind von irgendjema­ndem legitimier­t, sich als Weltpolize­i aufzuspiel­en. Dennoch können wir es nicht lassen und wie ein unkonzentr­iertes Kind bringen wir das Angefangen­e nicht vollständi­g zu Ende, sondern ziehen uns zurück und wundern uns kurz darauf, dass alles im Chaos versinkt. Als blinde Reaktion darauf holen wir dann abertausen­de Flüchtling­e in unsere Länder und damit auch das von uns verursacht­e Chaos und auch den Terror. Also wie wäre es, wenn wir erst einmal denken würden, dann könnten wir uns viel Jammern und Leid ersparen. Manuel Siebert,

Nach den Anschlägen heißt es immer: Der Täter war der Polizei bekannt. Ja und warum hatten sie dann die Möglichkei­t zu ihrer Schand tat? Müssen erst Menschen sterben? Die Rechte der potenziell­en Täter scheinen wichtiger zu sein! Es ist schon seltsam. Ernst Holzinger, Wemding zu „Terror gegen Teenager: IS brüstet sich mit Blutbad in Manchester“(Seite 1) vom 24. Mai

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