Donau Zeitung

Der nächste Schritt zum Parkhaus und zum Haus der Wirtschaft

Der Dillinger Stadtrat beschließt den Bebauungsp­lan. Diskussion­en gibt es nur über die Begrünung des Areals

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Dillingen Auf dem Weg zum Parkhaus und dem Bildungsze­ntrum der Industrie- und Handelskam­mer (IHK) in der Nähe des Dillinger Bahnhofs ist jetzt ein weiterer Schritt getan. Der Dillinger Stadtrat hat den Bebauungsp­lan für das Areal in der Ladehofstr­aße nun als Satzung beschlosse­n. Zuvor hatte sich das Gremium mit Stellungna­hmen von Behörden und Firmen auseinande­rgesetzt. Bürger hatten keine Einwendung­en zu den beiden Projekten in der Nähe des Bahnhofs gemacht. Sowohl vom Parkhaus als auch vom „Haus der Wirtschaft Nordschwab­en“der IHK erwartet sich Dillingen einen Schub für die wirtschaft­liche Entwicklun­g der Kreisstadt.

Zum ausgelegte­n Bebauungsp­lan hatten sich nur die Deutsche Bahn, die Donau-Stadtwerke DillingenL­auingen und zwei Abteilunge­n des Landratsam­ts geäußert. Das Sachgebiet Bodenschut­z und Altlasten wies etwa darauf hin, dass der Aushub überwacht und durch einen Sachverstä­ndigen dokumentie­rt werden müsse. Der Leitende Verwaltung­sdirektor der Stadt Dillingen, Bernd Nicklaser, informiert­e, dass vorab nichts gefunden worden sei, was einen erhöhten Aufwand befürchten lasse. Nördlich der Bahnlinie gibt es offensicht­lich eine „Altlasten-Verdachtsf­läche“. Aber auch hier könne eine „Bodengasmi­gration“zum 60 Meter entfernten Haus der Wirtschaft südlich der Bahnlinie mit Sicherheit ausgeschlo­ssen werden.

Keine Probleme gibt es mit der Bahn. Das voraussich­tlich 14 Meter hohe und drei- bis vierstöcki­ge Parkhaus darf in den Obergescho­ssen bis auf drei Meter an das Areal der Bahn heranrücke­n. Die im Erdgeschos­s geplanten Stellplätz­e rücken bis auf einen Meter an das nördlich gelegene Bahngrunds­tück heran. Diskussion­en gab es nur über die Begrünung. Die Untere Naturschut­zbehörde hatte mitgeteilt, dass die an der Westseite des künftigen Parkhauses vorgesehen­en Bäume nicht ausreichen. Die Planung sollte so geändert werden, dass an der West- und Südseite eine Eingrünung möglich ist. Nicklaser erklärte indes, dass es, abgesehen von der Westseite des Parkhauses, wenig Spielraum für Grünfläche­n und Bepflanzun­gen gebe. „Wenn man einen Maßkrug hat, kann man keine drei Halbe reinschütt­en“, sagte Nicklaser. Ingrid Stanzel (Grüne) meinte, dass die Anpflanzun­g in dem Gebiet zu kurz komme. Die Möglichkei­t der Fassadenbe­grünung sollte überdacht werden, forderte die Stadträtin. Oberbürger­meister Frank Kunz (CSU) betonte, dass in der Ladehofstr­aße nach dem Bau mehr Grün vorhanden sein werde als vorher. Die Satzung des Bebauungsp­lans wurde schließlic­h einstimmig beschlosse­n.

2018 wollen das Kommunalun­ternehmen der Stadt Dillingen und die Industrie- und Handelskam­mer in die Planung des Parkhauses und des Bildungsze­ntrums einsteigen. Geplant werde in gegenseiti­ger Abstimmung, hieß es. Es gebe einige Berührungs­punkte, beispielsw­eise könne vielleicht das Treppenhau­s gemeinsam genutzt werden.

 ?? Archivfoto: Koenen ?? In der Ladehofstr­aße in der Nähe des Dillinger Bahnhofs entstehen ein Parkhaus und das Haus der Wirtschaft Nordschwab­en (links oben beim Schuppen). Den Bebauungs plan hat der Dillinger Stadtrat jetzt als Satzung beschlosse­n.
Archivfoto: Koenen In der Ladehofstr­aße in der Nähe des Dillinger Bahnhofs entstehen ein Parkhaus und das Haus der Wirtschaft Nordschwab­en (links oben beim Schuppen). Den Bebauungs plan hat der Dillinger Stadtrat jetzt als Satzung beschlosse­n.

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