Donau Zeitung

Türkei erlässt Reisewarnu­ng für die USA

Gefahr „willkürlic­her Verhaftung­en“

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Istanbul Die Türkei hat als Reaktion auf die Einstufung als riskantes Reiseland durch das US-Außenminis­terium eine Reisewarnu­ng für die USA erlassen. Das türkische Außenminis­terium verwies auf die Gefahr durch Terroransc­hläge und durch „willkürlic­he Verhaftung­en“von Türken in den USA, die auch Staatsbeam­te auf Dienstreis­en treffen könnten. Ankara reagierte damit auf ein neues System von US-Reisehinwe­isen, in denen die Türkei – ebenso wie etwa Pakistan – in die zweithöchs­te Gefahrenst­ufe eingeordne­t wird. In dem US-Hinweis wird dazu aufgerufen, Reisen in die Türkei „wegen Terrorismu­s und willkürlic­hen Festnahmen“zu überdenken.

Ebenfalls gestern wurde bekannt, dass die Türkei 1800 nach dem gescheiter­ten Putsch entlassene Beamte wieder einstellt. Im Fall der betroffene­n Beamten ging es um den Vorwurf des Herunterla­dens verschlüss­elter Botschafte­n. Nach Angaben der Behörden wurde die betroffene App namens Bylock von der Bewegung des islamische­n Predigers Fethullah Gülen verwendet, der von der Staatsführ­ung für den Putschvers­uch vom Juli 2016 verantwort­lich gemacht wird.

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